Gerald Jarausch

Die Natur ist ein faszinierter Bereich, über die jeder Mensch möglichst viel wissen sollte. In unserer Kulturlandschaft ist dabei besonders wichtig, wie man mit Pflanzen und der dafür notwendigen Natur verantwortungsvoll umgeht. Der Gärtnerberuf setzt sich in ganz verschiedenen Formen mit der Natur, Gärten und Pflanzen auseinander. Für Kinder bietet sich hier großes Entdeckungspotential. Genau dafür wurden die Europa-Minigärtner ersonnen.

Gruppen treffen sich einmal im Monat

Diese Projekt bieten Kindern zwischen acht und elf Jahren einen Einblick in die Vielfalt des Gartenbaus. Dort bekommt man die Chance, den Garten-Profis über die Schultern zu schauen und bei allen jahreszeitlichen Aufgaben mit anzupacken. Idealerweise schnuppert der Nachwuchs in alle sieben Gärtner-Sparten hinein: Baumschule, Stauden- und Ziergartenbau, Gemüse- und Obstanbau, Garten- und Landschaftsbau, Friedhofsgärtnerei und Floristik.

Die Gruppen, die es an verschiedenen Standorten gibt, treffen sich in der Regel einmal im Monat, um einen Betrieb aufzusuchen. Dort erleben und erlernen sie in zweistündigen Workshops, wie man was am besten im Garten macht. Die Minigärtner treffen sich über einen Zeitraum von zwei Jahren. Zum Abschluss des Projektes werden alle Minigärtner-Gruppen zu einem Fest auf die Insel Mainau eingeladen, mit Garten-Rallye und feierlicher Urkundenüberreichung durch Bettina Gräfin Bernadotte.

Seit Herbst 2019 in Radolfzell

In Radolfzell gibt es seit vergangenen Herbst eine Minigärtner-Gruppe. In dieser Woche war sie zu Gast im Gartenbaubetrieb Freiraumvision. Dort gab es gleich mehrere Dinge zu Erlernen. Zum Beispiel erfuhren die Kinder, was für unterschiedliche Steinsorten im Garten- und Landschaftsbau verwendet werden. Nach der kleinen theoretische Einheit ging es dann praktisch weiter. Unter fachkundiger Anleitung legten die Minigärtner ihren ersten Pflasterbelag. An anderer Stelle traten drei Kinder in einen nicht ganz ernst gemeinten Wettstreit gegen einen Minibagger.

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Und dann durften die wissbegierigen Kinder auch noch einen Vorgartenbereich für den Frühling fit machen. Hier galt es das verwelkte und vertrocknete Blattwerk von Stauden zu entfernen, damit sie demnächst in aller Frische wieder das Herz des Gärtners höher schlagen lassen. Begleitet wurden die Radolfzeller Minigärtner von Denise Killian, die selbst in Radolfzell ein Floristikgeschäft betreibt. Bei ihr wurden vor einigen Monaten Adventskränze angefertigt. Denn auch solche Tätigkeiten gehören zum Gärtnerberuf.