Die Weinimport Peter Riegel GmbH aus Orsingen-Nenzingen ist als eines von drei Unternehmen von der Caritas, der Diakonie und dem Landesministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus am Dienstagabend mit dem Mittelstandspreis für soziale Verantwortung in Baden-Württemberg 2025 ausgezeichnet worden. 221 Firmen hatten sich insgesamt beworben, in drei Kategorien gab es je fünf nominierte Betriebe – und je einen Gewinner.
Riegel unterstützt Schule für benachteiligte Kinder
Wie das Ministerium in einer Pressemitteilung schreibt, war der Orsinger Weinimport, der in diesem Jahr sein 40-jähriges Bestehen feiert, in der Kategorie der Betriebe bis 150 Mitarbeiter erfolgreich. Gemeinsam mit der Stellar Winery in Südafrika unterstützt das Unternehmen die dort ansässige Steilhoogte Primary School, an der rund 300 Kinder aus teils benachteiligten Verhältnissen lernen, heißt es. 2024 konnte so eine neue Halle auf dem Schulgelände fertiggestellt werden.
Damit sei ein lebendiger Ort für gemeinsame Mittagessen, Feste und kulturelle Aktivitäten entstanden. Gerade für diese Kinder bedeute das soziale Miteinander Sicherheit und ein gestärktes Selbstwertgefühl. Die Mitarbeitenden von Peter Riegel engagierten sich dafür mit Spendenaktionen, Ideen und persönlichem Einsatz während der Arbeitszeit, schreibt das Ministerium weiter.
So reagiert das Unternehmen
Unternehmensgründer Peter Riegel nahm den Preis entgegen. „Der Lea-Mittelstandspreis ist für uns eine große Ehre und Bestätigung. Persönlich erfüllt er uns mit Stolz und Dankbarkeit für unser engagiertes Team, das tagtäglich Verantwortung übernimmt“, kommentiert Riegel die Auszeichnung auf Anfrage.
Er habe sich sehr über die Auszeichnung gefreut. „Ich sehe sie als Belohnung und als Ansporn für alle, dabei mitgeholfen haben, Projekte auf die Beine zu stellen, die den Menschen vor Ort wirklich helfen“, so Riegel weiter. Er wolle unternehmerisches Handeln auch künftig mit sozialem Engagement und nachhaltiger Wirkung verbinden.
Der Betrieb handelt laut Riegel seit 2002 mit Weinen aus Südafrika. Anlässlich der Besuche vor Ort sei ihm schnell klar geworden, dass man entgegen normaler Handelsgepflogenheiten dafür sorgen müsse, dass ein erheblicher Teil der Wertschöpfung bei den Menschen ankommt, die die Produkte erzeugen. „Daher investieren wir vor allem in die Bildung von Schulkindern und in die Fortbildung von jungen Menschen, damit diese einen erfolgreichen Weg ins Berufsleben schaffen können“, erklärt der Firmengründer.
Geschäftsführer Felix Riegel bezeichnet den Preis als eine große Ehre. „Wir verstehen ihn auch als Dank an all die Menschen, die unseren Weg mitgehen. Für uns steckt darin ganz viel Anerkennung für das tägliche Miteinander und den besonderen Einsatz für soziale Themen“, so Riegel.
Dafür steht der Preis
Der undotierte Preis steht unter dem Motto „Leistung – Engagement – Anerkennung“ (Lea) und wurde zum 19. Mal vergeben. Er gilt laut der Pressemitteilung als ein Gütesiegel für engagierte mittelständische Unternehmen im Südwesten. Seit 2007 seien über 3500 Projekte von Unternehmen ausgezeichnet worden, die gesellschaftliche Verantwortung übernehmen. Der Lea-Mittelstandspreis sei bundesweit der teilnehmerstärkste Wettbewerb, der Corporate-Social-Responsibility-Aktivitäten (CSR) kleiner und mittlerer Unternehmen auszeichnet.
Zur Bewerbung eingeladen waren alle baden-württembergischen Unternehmen mit maximal 500 Beschäftigten, die Wohlfahrtsverbände, soziale Organisationen, Initiativen, Einrichtungen oder (Sport-)Vereine unterstützen und sich gemeinsam mit ihnen gesellschaftlich engagieren, schreibt das Ministerium. Der Preis solle Unternehmen in ihrem gesellschaftlichen Engagement stärken und fördern. Die öffentliche Anerkennung dieser CSR-Aktivitäten solle zugleich Motivation dafür sein, bei dem Engagement nicht nachzulassen.