Am Sonntagabend bevölkerten mehrere tausend Menschen das Radolfzeller Seeufer. Auf dem Festgelände des Hausherrenfestes nutzten sie die sommerliche Stimmung, um einen fröhlichen Abend zu verbringen. Höhepunkt war wie immer das Feuerwerk, das kurz vor 23 Uhr gezündet wurde. Zuvor sorgte bereits das Segeldefilee der illuminierten Boote für eine schöne Stimmung.

Am Ufer drängten sich die Menschen auf den Flächen rund um das Konzertsegel und auf der Mole, um das Feuerwerk möglichst gut beobachten zu können. So mancher hatte es sich auf mitgebrachten Decken dazu gemütlich gemacht. Für Musik sorgten am Konzertsegel und auf der Bühne verschiedene Live-Bands. Die Verpflegung und Verköstigung der Besucher war Aufgabe der Radolfzeller Vereine. Sie hatten alle Hände zu tun, die Wünsche ihrer Kunden zu erfüllen. Das Fest endete offiziell um 1 Uhr.

Schon früh am nächsten Morgen ging es bereits für viele weiter. Denn die Mooser Wasserprozession landete bereits gegen 8 Uhr vor Tausenden Zuschauern am Radolfzeller Ufer an.
Am Nachmittag des Hausherrenmontags konnte man das erste Mal spüren, dass die Radolfzeller nach zwei Tagen des Hausherrenfestes ein wenig Pause benötigen. Vermutlich waren aber die hohen Temperaturen dafür verantwortlich, dass deutlich weniger Menschen als an den Vortagen den Festbereich am Ufer aufsuchten. Bei rund 30 Grad im Schatten war es selbst unter den großflächig aufgestellten Sonnenschirmen vor dem Konzertsegel geradezu unangenehm warm.

Einzig den Akteuren auf der Bühne waren die Strapazen nicht anzusehen. Beim Kinder- und Jugendnachmittag am Konzertsegel traten insgesamt zwölf Gruppen auf, die allesamt nur so vor Energie, Spiellaune und Bewegungsdrang strotzten. Unter dem Beifall der Eltern, Freunde und Zuschauer gaben sie in den Vorführungen ihr Bestes.

Etwas leichter machten es sich zeitgleich andere Kinder. In dem Wasserspielbereich des FC Radolfzell neben „El Ninio“ tummelten sich zahlreiche kleine „Wasserratten“ und nutzen die temporären Rutschen und Kletterelemente vor der Mole. Noch am Vormittag hatten sich etliche Besucher der Wasserprozession über das bunte Ungetüm im Wasser geärgert. Am Nachmittag war es wohl genau das Richtige – zumindest für die kleinen Gäste des Fests.