Das Radolfzeller Rathaus füllt sich weiter. Die neue Leiterin für das Dezernat III, nachhaltiges Bauen und Mobilität, wird ab Juli im Einsatz sein. Angelique Ahn, heute noch Leiterin des Stadtplanungsamtes in Villingen-Schwenningen, hat sich auf die Stelle beworben und konnte OB Simon Gröger und den Gemeinderat von sich überzeugen. „Vor allem die Themen Klimaschutz und nachhaltiges Bauen haben mich an der Stelle gereizt, weil dies auch meine persönlichen Schwerpunkte sind“, so die Diplom-Geographin.
Die 45-Jährige stammt ursprünglich aus Nordrhein-Westfalen und war 16 Jahre lang im Architektur- und Stadtplanungsbüro Wolters Partner GmbH in Coesfeld tätig. Seit 2019 ist sie bei der Stadt Villingen-Schwenningen tätig, mit ihrem Partner und dem 15-jährigen Sohn wohnt sie in Gottmadingen.
Der Schritt vom Oberzentrum Villingen-Schwenningen ins beschaulichere Radolfzell stellt für Angelique Ahn persönlich eine deutlich größere Personalverantwortung dar. Rund 160 Mitarbeiter sind dem Dezernat III zugeteilt. „Zuerst werde ich das große Team kennenlernen und mich in alle Themen einarbeiten müssen“, beschreibt sie ihre Anfangszeit.
Bauprojekte sollen nun schneller umgesetzt werden
OB Simon Gröger erhofft sich von der Besetzung dieser wichtigen Position innerhalb der Stadtverwaltung, dass Bauprojekte in Radolfzell nun schneller vorangehen und die Abteilungen effizienter arbeiten. Doch auch eine gute Personalführung und Kommunikation sind dem OB bei der Auswahl neuer Mitarbeiter sehr wichtig. „Wir sind von Angelique Ahns fachlichen und persönlichen Qualitäten überzeugt“, so Gröger.
Die erste große Veranstaltung für die 45-Jährige wird ein Immobiliengipfel im Herbst in Radolfzell sein. OB Gröger möchte sämtliche Interessensvertreter und Bürger darüber diskutieren lassen, wie und in welchem Umfang in Radolfzell noch gebaut werden soll und wie der Spagat zwischen Naturschutz und Wohnen aussehen könne. Klar sei für ihn auch, dass die Stadt beim Thema bezahlbarer Wohnraum Verantwortung übernehmen müsse.