Um kurzfristig auf Geflüchtete aus der Ukraine, die in Radolfzell ankommen, reagieren und ihnen eine Unterkunft anbieten zu können, hat die Stadt Radolfzell die Buchenseehalle in Güttingen und die Mehrzweckhalle in Böhringen für den regulären Betrieb geschlossen. Die beiden Hallen werden nun für die Aufnahme von Kriegsflüchtlinge vorbereitet, wie Nicole Rabanser, Sprecherin der Stadt Radolfzell auf Nachfrage des SÜDKURIER mitteilt.

Anzahl der Geflüchteten ist aktuell noch unklar

Wie viele jedoch in Radolfzell erwartet werden, das sei zum jetzigen Zeitpunkt noch unklar. „Aufgrund der dynamischen Entwicklung der politischen Situation und nicht absehbarer Flüchtlingsströme ist der Stadtverwaltung aktuell noch nicht bekannt, wie viele Flüchtlinge aus der Ukraine ihr für eine Unterbringung vom Landratsamt in Zukunft zugeteilt werden“, so die städtische Pressesprecherin. Täglich würde sich der Krisenstab der Stadt mit dem Landratsamt Konstanz intensiv abstimmen.

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Um schnell reagieren zu können, wenn die Lage es erfordere, seien aus diesem Grund mehrere Objekte im Stadtgebiet dahingehend überprüft, ob sie sich als Unterkunft für Flüchtlinge eignen. Dabei habe sich herausgestellt, dass die Buchenseehalle in Güttingen und die Mehrzweckhalle in Böhringen für diesen Zweck am besten geeignet seien. In der Buchenseehalle in Güttingen sei bereits ein Schutzboden auf den vorhandenen Sportboden verlegt worden, um diesen vor Beschädigungen zu schützen. Aktuell würden Trennwände für Kabinen zur Unterbringung von jeweils drei bis sechs Personen aufgestellt. Anschluss daran würden dort Feldbetten aufgestellt, erläutert Nicole Rabanser.

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Wann die ersten Flüchtlinge in die beiden Hallen einziehen würden, stehe noch nicht fest. Bis die ersten Menschen dort ankämen, stünden zumindest in der Buchenseehalle in Güttingen die Duschen und Umkleiden für den dort befindlichen Fußballverein weiterhin zur Verfügung, da sie über einen separaten Zugang erreichbar wären. Diese Nutzung werde jedoch nach der Ankunft nicht mehr möglich sein.

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