Nach dem Abriss des Pavillons neben der Bahnhofsunterführung beginnen jetzt die Arbeiten für die Umgestaltung des Bereiches. In dem Gebäude war bis zuletzt das Eiscafé und Pizzeria „Da Toni“ zu finden, für dessen Erhalt sich etliche Radolfzeller vergebens eingesetzt hatten.
Die Pläne sehen auf dem frei gewordenen Areal einen großzügigen Aufenthaltsbereich mit einer begrünten Pergola, diversen Sitzbänken und einer Bepflanzung mit Stauden in Hochbeeten vor. Neben den formellen Sitzgelegenheiten sollen Sitzsteine und ein Trinkbrunnen zum Verweilen einladen. Auch der Bodenbelag – bisher handelt es sich um eine asphaltierte Fläche – wird im Bereich zwischen der Bahnhofsunterführung und der Radolt-Statue am Hafenbecken durch einen eingefärbten Asphalt mit Bändern aus Natursteinen ersetzt.
Neue Leitungen werden verlegt
Die auffälligste Neuerung ergibt sich durch den Abriss des Pavillons. Das Gelände wirkt seither offener, da man vom Radweg und den Bahnsteigen eine Sichtbeziehung zu der Platanenallee auf der Mole hat. Die 1885 gesetzten Platanen im Bereich der Umbauarbeiten werden geschützt und erhalten und insgesamt mit vier weiteren Bäumen ergänzt, wie die Stadtverwaltung mitteilt.
Mit den jetzt begonnenen Tiefbauarbeiten, für die der gesamte Bereich mit Bauzäunen abgesperrt wurde, werden neue Wasserleitungen und Stromkabel verlegt. Von diesen unterirdischen Versorgungsleitungen werden künftig auch die Vereine profitieren, denn bei Festen am See müssen nicht mehr umständlich oberirdisch Kabel verlegt werden.
Bauarbeiten kosten 1,18 Millionen Euro
Die Arbeiten sollen rechtzeitig zum Saisonstart am 15. April fertig gestellt sein. Bis dahin müssen die Besucher des Seeufers in dem Bereich noch mit Beeinträchtigungen rechnen. Aktuell ist das Areal mit Bauzäunen abgesperrt, so dass man die gesamte Mole nicht betreten kann. Fußgänger müssen den Radweg nutzen, um den Bereich zu umgehen. Die Gesamtkosten für die Baumaßnahme belaufen sich auf 1,18 Millionen Euro. Da die Stadt Fördermittel durch das Tourismusinfrastrukturprogramm des Landes erhält, verringern sich die Kosten für sie auf 600.000 Euro.