
Der See fasziniert Besucher und seine Bewohner immer wieder aufs Neue. Ungewöhnlich präsentiert sich das Gewässer in diesen Tagen und weckt Erinnerungen an nicht allzu lang vergangene Zeiten – allerdings ans Gegenteil. Denn noch im Frühsommer 2024 waren die Ufer Radolfzells geflutet. Das Wasser ragte weit in die Wiesen hinein, Radwege und Straßen wurden gesperrt. Heute fehlt dem See das Wasser. Weite weiße Steinstrände finden sich inzwischen dort, wo sonst ein sattes, grünes Naturufer den See ausmacht.

Vom Hochwasser zum Niedrigwasser in nur zehn Monaten
Besonders eindrücklich wird der Unterschied, wenn man die selben Stellen nur zehn Monate nach dem Hochwasser noch einmal besucht. Die Mole, damals fast vom Wasser geflutet, bietet heute einen weiten Zugang in den See hinein.
Keine Angst vor nassen Füßen
Auch für Fußgänger war im Juni 2024 der Besuch am Seeufer plötzlich mit vielen Hindernissen verbunden. Wer keine nassen Füße haben wollte, musste gut aufpassen, Umwege nehmen oder auch mal auf dem Rad die Füße heben.

Wer am See entlanglaufen wollte, musste sich plötzlich den Spazierweg mit dem See selbst teilen. An vielen Stellen war der Zugang auch komplett gesperrt. Das ist heute gänzlich anders, denn der See ist erst mit einigen Metern Entfernung zu sehen und wo normalerweise Wasser steht, tut sich eine kleine Steinwüste auf.


El Nino sucht das Wasser
Die Statue El Nino am Radolfzeller Ufer ist genau dafür da: um den Wasserstand anzuzeigen. Manchmal ist sogar sein Kopf fast mit Wasser bedeckt, doch aktuell ist das Wasser weit entfernt.
Mooser Hafen ist gerade nicht voll nutzbar
Die Bootssaison sollte aktuell gerade beginnen, doch statt Booten im Wasser gibt es im Hafen Moos nur Schlamm zu sehen. Bis Wassersportler wieder unbeschwert auf den See können, braucht es noch einige Tropfen.

Wasserstand an der Wäschbruck
Das Vereinsheim der Wäschbruck am Radolfzeller Hafen steht mal mehr, mal weniger im Wasser. Aktuell kann man unter das Gebäude hindurchlaufen, so trocken ist es dort.