Simon Gröger, Kandidat für das Amt des Oberbürgermeisters von Radolfzell, machte im Rahmen seiner Zuhörtour Halt in Stahringen und nutzte die Gelegenheit, nochmals die Schwerpunkte seines Wahlprogramms vorzustellen.
Thema Familienfreundlichkeit
25 Bürgerinnen und Bürger folgten ihm auf seinem Dorfrundgang und befragten den Kandidaten zu Themen wie Klimaschutz, die Anbindung an das öffentliche Verkehrsnetz und Kinderbetreuungsplätze. Als junger Familienvater sei ihm das Thema Familienfreundlichkeit besonders wichtig, erklärte der 36-jährige Gröger.
„Wie wollen Sie das Problem der fehlenden Kinderbetreuungsplätze sowie des Mangels an Erzieherinnen und Erziehern lösen?“, wollte eine Bürgerin wissen. Hier setzt der Kandidat darauf, die Stadtverwaltung als attraktiven Arbeitgeber zu positionieren. Belastungsspitzen könnten durch Springkräfte abgefedert werden. Den Erziehungskräften möchte er seine Wertschätzung ausdrücken und das persönliche Gespräch suchen.
Infrastruktur leidet unter Geldmangel
Ebenso wie in anderen Ortsteilen leidet auch in Stahringen die Infrastruktur unter fehlenden finanziellen Mitteln. Gröger sagte, es sei ihm wichtig, die Themen aller Ortsteile aufzunehmen und deren Haushaltsberatungen aktiv zu begleiten. Ebenso könne er sich vorstellen, sich künftig mit dem Gemeinderat auf eine Radtour durch die Ortsteile zu begeben. Eine gezielte Nutzung der Fördermittel sowie eine Überarbeitung von Prozessen sollen dafür sorgen, dass Ressourcen möglichst effektiv verteilt werden.
Wenn es um die Anbindung an das öffentliche Verkehrsnetz geht, fühle man sich als Stahringer wie das fünfte Rad am Wagen, erzählte ein Bürger. Stahringen sei noch immer nicht an das Anruf-Sammel-Taxi angebunden, welches in der Kernstadt sowie in den anderen Ortsteilen am Wochenende Fahrgäste zu später Stunde zum Stadtbus-Tarif transportiert.
Sorgen bereiten den Stahringern auch der Zustand der Radwege und fehlende Parkplätze. Simon Gröger hörte zu und versprach für den Fall seiner Wahl seine volle Unterstützung.