Die Tennisplätze des TC Rebberg sind in einer Rekordzeit von fünf Monaten generalsaniert worden. Mit einem Fest am Tag der offenen Tür übergaben der Clubvorsitzende Guido Heck und Oberbürgermeister Simon Gröger die Plätze den Clubmitgliedern zur Saisoneröffnung. Man spüre hier die Liebe zum Sport und das Engagement für die Jugend, so Gröger: Der Verein nehme sich viel Zeit für die integrative Arbeit und Förderung seiner Mitglieder und sei für Radolfzell ein tolles Aushängeschild. Er bedankte sich für das Engagement.
Kosten liegen bei knapp 200.000 Euro
Über fünf Monate wurden auf der 3600 Quadratmeter großen Baustelle die 40 Jahre alten Tennisplätze generalsaniert. Die Baustelle sei derart prominent gewesen, dass vorbeikommende Spaziergänger vermuteten, dass die Generalsanierung erst im Sommer abgeschlossen sein könnte, erinnerte sich Guido Heck. Doch bereits im Frühling konnte die Tennisanlage wieder bespielt werden.
Die Investition ist dabei erheblich und zeigt, dass die Verantwortlichen für ihren Sport eine große Zukunft sehen. Die Kosten für den Umbau des Tennisplatzes liegen bei 190.000 Euro. Etwa die Hälfte davon wurde bezuschusst, die Stadt Radolfzell steuerte 43.000 Euro und der Badische Sportbund 52.000 Euro bei.
Vollautomatisierte Bewässerungsanlage und eine neue Entwässerung
Die über 40 Jahre alten Tennisplätze waren in ihrer Struktur hoch verdichtet. Dadurch erschwerte sich nicht nur die Pflege, auch die Leistung der Drainage nahm enorm ab, erklärt Heck. Durch die Sanierung wurde sehr viel Technik und damit auch viel Geld unter der Erde vergraben, so Heck, da unter den neuen Tennisplätzen eine komplette Entwässerungsanlage versteckt wurde. Früher wurden die Plätze mit einem Schlauch bewässert. Heute erledigt dies eine vollautomatisierte Bewässerungsanlage, wobei Sensoren die Luftfeuchtigkeit messen und den Wasserbedarf automatisch regeln.
Und der erste Erfolg ist schon da: Bis zur Eröffnung der Saison hatte der Verein nach eigenen Angaben 233 Mitglieder. Davon waren 60 Kinder. Kurz nach dem Tag der offenen Tür und der Generalsanierung zählt der Club gleich acht neue Mitglieder. „Das haben wir so noch nicht erlebt“, sagte der Vorsitzende.
Außerdem feierte der Tennisclub im vergangenen Jahr den Aufstieg einer seiner Damenmannschaften in die Regionalliga Südwest. In der Altersgruppe 40 sei dies die höchste Spielgruppe, in der man spielen könne, so Heck. Auch das habe es im Club noch nie gegeben.