Wer ist der neue Pächter der Tennishalle auf der Mettnau? Eigentlich sollte diese Frage längst beantwortet sein. Genauer gesagt spätestens seit dem 1. Januar dieses Jahres, als dieser die Halle übernehmen sollte, da der Vertrag mit dem bisherigen Pächter zum Jahresende 2023 auslief. Doch das ist noch immer nicht passiert. Es fehlen laut Stadtverwaltung noch Details für den Vertragsabschluss.
So schreibt Natalie Reiser von der Pressestelle der Stadt auf SÜDKURIER-Nachfrage: „Der neue Erbbaurechtsvertrag ist noch nicht unterschrieben. Wir sind gegenwärtig noch in Gesprächen mit dem Investor.“ Deshalb könne auch der Name noch nicht genannt werden. Aus Datenschutzgründen wolle man den erst nach der Unterzeichnung bekannt geben.
Warum verzögert sich der Vertragsabschluss?
Doch warum zieht sich diese länger hin als geplant? Konkrete Gründe nennt die Stadt dafür nicht. Sie schreibt lediglich, bei der Vergabe der Tennishalle im Erbbaurecht handle es sich um ein großes Projekt. „Der Investor möchte viel Geld in die Erneuerung der Tennishalle investieren. Aus diesem Grund gibt es jedoch viele Detailfragen, die im Vorfeld geklärt werden müssen“, so Reiser. Im vergangenen Herbst hatte die Stadt geschrieben, vor dem Vortragsabschluss sollte der neue Pächter noch Details zur Finanzierung, die er aus Eigenkapital und Krediten stemmen möchte, sowie deren Bestätigung vorlegen.
Die Entscheidung für den neuen Pächter hatten Stadt und Gemeinde nach langer und aufwendiger Auswahl der Bewerber mittels eines Kriterienkatalogs im vergangenen Herbst entschieden. Denn dieser habe in mehreren Punkten, unter anderem bei der Einbindung der Vereine, der Gastronomie und der Sanierung, überzeugt und sei bereit, den geforderten Erbbauzins von jährlich 26.000 Euro sowie den Ablösebetrag von 214.000 Euro zu zahlen.
Geöffnet hat die Halle aber trotz der Verzögerungen. Denn der Betrieb ist, wie schon seit einigen Jahren, weiterhin durch die TSG Radolfzell gesichert.