Wenn er fertiggestellt ist, wird der B33-Tunnel am Reichenauer Ortsteil Waldsiedlung 470 Meter lang sein. Unsere Aufnahmen mit der Drohne zeigen den Fortschritt zwischen Mai 2019 und August 2020.
Der Tunnel an der Waldsiedlung wird unter Aufsicht der Neubauleitung Singen in offener Bauweise hergestellt. Das Bauwerk besteht aus 47 Betonblöcken, 30 sind bereits fertiggestellt.
Läuft alles nach Plan, steht der Rohbau Ende des Jahres. Nach aktueller Schätzung soll der Waldsiedlungstunnel 64 Millionen Euro kosten.

Nach Corona-Zwangspause laufen die Arbeiten wieder
Der Bau lief nicht immer reibungslos: Die Corona-Pandemie hat die Arbeiten auf der B33-Baustelle um wenige Wochen zurückgeworfen.
Ein Betonbau-Unternehmen aus Polen war wegen der Gesundheitskrise zwischenzeitlich mit seinen Mitarbeitern abgereist.
Inwiefern die Kosten des Projekts durch die teilweise Corona-Zwangspause steigen, ist laut Planern derzeit nicht absehbar.
Auf der Baustelle an der Waldsiedlung herrschen zum Schutz vor dem Coronavirus spezielle Sicherheitsvorkehrungen: Abstand halten, getrennte Mittagspausen und häufiges Händewaschen zählen unter anderem dazu.
Dort, wo die Abstandsregeln nicht immer ausreichend gewahrt werden können, kommen Atemschutzmasken zum Einsatz.

Der B33-Ausbau umfasst zwei weitere Tunnels
Der Abschnitt E, wie die Planer den B33-Tunnel nennen, soll den Reichenauer Ortsteil Waldsiedlung vor Verkehrslärm schützen und die Natur schonen, das Projekt ist umstritten. Der Tunnel soll im Frühjahr 2022 eröffnet werden.
Insgesamt sind für den Ausbau der B33 drei Tunnel geplant. Bei Hegne und Allensbach sollen bis 2027 zwei weitere Tunnel gebaut werden.