Jetzt kommt Bewegung in den Abriss der Brandruine der Scheffelhalle: Wie Oberbürgermeister Bernd Häusler in der jüngsten Gemeinderatssitzung am Dienstag mitteilte, haben die Abbrucharbeiten begonnen. „Wir sind dabei, dort abzubauen“, sagte er auf Nachfrage von Stadträtin Karin Leyhe-Schröpfer (Grüne). Derzeit wären die Arbeiter damit beschäftigt, die Wände der ehemaligen Scheffelhalle abzubrechen. Die Halle wurde bei einem Brand am 17. November 2020 völlig zerstört.
Im nächsten Schritt solle laut dem Singener Rathauschef eine Beprobung des Bauschutts zeigen, wie hoch die Kontaminierung der Brandtrümmer sei. „Dann wissen wir, wie viel Material gesondert entsorgt werden muss und können die Entsorgung angehen“, so Häusler weiter. Nach Aussage von Singens Oberbürgermeister könnte es jetzt ganz schnell gehen, bis die Brandruine endgültig aus dem Stadtbild verschwinde. Ende der Woche könnten die Arbeiten bereits beendet sein.

Obwohl OB Häusler mit einem zügigen Abbruchvorgang rechne, könnte sich ein Detail doch etwas problematischer gestalten: eine wichtige Gasleitung für den Betrieb des Aachbades, die unter der ehemaligen Scheffelhalle verläuft. Diese sei seit dem Brand abgeschaltet worden. „Die Leitung wird in den kommenden Tagen von der Thüga geprüft“, so Häusler. Dass sich diese Prüfung verzögert habe, liege vor allem an der akuten Einsturzgefahr der durch das Feuer beschädigten Außenwände und den Resten des Daches.
Aachbad könnte nächste Woche öffnen
Mit der Prüfung der Gasleitung hänge auch der Öffnungstermin des derzeit noch geschlossenen Aachbades zusammen. Laut OB Häusler würde das Gas zwar nicht für die Heizung der Becken benötigt, aber für die Duschen oder für die Gebäude selbst. Angesprochen von Stadträtin Angelika Berner-Assfalg (CDU), wann denn das Aachbad öffnen werde, antwortet Häusler: „Wir sind startklar und können loslegen.“ Er rechne damit, dass das Aachbad im Laufe der nächsten Woche öffnen könne – vorausgesetzt die Lage lasse eine Öffnung zu.