Die Stadt Singen will ihre Einwohner und Besucher trotz steigender Corona-Infektionszahlen auf den Advent einstimmen. „Wer durch Singen bummelt, kann sich mit den leuchtenden Lichtern auf ein Weihnachtsgefühl einstellen“, sagt Claudia Kessler-Franzen vom Standortmarketing-Verein Singen aktiv zum Adventsprogramm. Die Sterne, die seit Donnerstagnachmittag auch leuchten, sind dabei nur ein Element: An den Donnerstagen und Freitagen im Dezember soll ähnlich wie im Sommer etwas unter dem Motto „Herzlich willkommen“ geboten sein. Donnerstags soll es musikalisch werden, freitags eher zauberhaft.

Chöre und Hüttenzauber sind abgesagt

Einen Punkt im Advent musste Singen aktiv aus dem Programm streichen: Der Hüttenzauber ist abgesagt (der SÜDKURIER berichtete). Auch bei anderen Veranstaltungen war man lieber vorsichtig, wie Claudia Kessler-Franzen erklärt: Eigentlich hätten mittwochs Chöre singen sollen, doch das hätten sie dann abgesagt. Denn dass 20 bis 30 Chormitglieder dicht gedrängt singen und sich davor Zuschauer sammeln, sei angesichts der aktuellen Corona-Infektionszahlen schwer vorstellbar. Da sei man auch in einem guten Kontakt mit den Vereinen, erklärt Kessler-Franzen, und habe die Chorauftritte abgesagt.

Das könnte Sie auch interessieren

Donnerstags und freitags ist dennoch etwas geboten

Ganz ohne Musik soll der Advent aber nicht sein: Jeweils donnerstags wird erst ein Ensemble des städtischen Blasorchesters (2. und 9. Dezember) sowie am 16. Dezember die Thüga Brass spielen. Die Musiker haben dabei zu drei Zeiten jeweils einen anderen Ort: 16.30 Uhr beim Heikorn an der August-Ruf-Straße, 17.15 Uhr beim Musikhaus Assfalg in der Hegaustraße und 18 Uhr an der Haco Kaffeerösterei an der Scheffelstraße.

Freitags ist dann zwischen 16.30 und 18 Uhr durchgehend etwas geplant, das auf den Namen „Sternenglück und Feenzauber“, „Sternenglück und Mond- und Sternenwesen“ oder „Sternenglück und Eisfeen“ hört.

Auch das Standortmarketing habe mit sich gerungen

„Wir haben lange mit uns gerungen, ob und in welcher Form unser Adventsprogramm in der Innenstadt umgesetzt werden kann“, betont Gerd Springe in einer Pressemitteilung. Denn Gesundheit und Sicherheit hätten oberste Priorität, das Programm sei daher entsprechend der Corona-Situation. „Die Beleuchtung wird auf alle Fälle als Hauptpunkt des Adventsprogramms in der Innenstadt und im Süden erstrahlen – und dies unabhängig von den Coronaentwicklungen“, sagt Springe.

Klar sei, dass es durch die sich ständig ändernde Coronasituation und eine neue Corona-Verordnung nochmal zu weiteren Einschränkungen von Adventsveranstaltungen kommen kann.

Das könnte Sie auch interessieren

Was auf keinen Fall abgesagt wird, ist die Beleuchtung. Die Sterne sollen in diesem Jahr sogar noch mehr glitzern als bisher, versprechen Stadt und Singen aktiv: 6500 neue LED Birnen werden erstrahlen. Ergänzt durch weitere 20 dreidimensionale Sterne, die 1,10 Meter hoch sind und in der Scheffelstraße und der August-Ruf-Straße hängen. Denn nachdem die Sterne vor 20 Jahren in Singens Südstadt ihren Anfang nahmen, schmücken sie inzwischen auch mit 144 dreidimensionalen Exemplaren die Innenstadt.

Die Idee nahm in der Südstadt ihren Anfang

„Wir sind richtig stolz“, so Dirk Oehle von der Interessengemeinschaft Singen Süd, „dass eine Idee, die vor 20 Jahren im Singener Süden geboren wurde, nun in der ganzen Stadt zum Tragen kommt und Sterne in der ganzen Stadt erstrahlen.“

Das könnte Sie auch interessieren