Aktuell geht auf der Landesstraße 191 von Engen in Richtung Singen nichts mehr. Auf der Strecke sind überall Blaulichter zu sehen. Der Grund: Auf der L 191 ist es kurz vor Singen um 20.45 Uhr zu einem schweren Verkehrsunfall gekommen. Wie das Führungs- und Lagezentrum des Polizeireviers Konstanz auf SÜDKURIER-Nachfrage bestätigt, ist mindestens eine der drei am Unfall beteiligten Personen schwer verletzt. Zwei weitere Personen erlitten bei dem Unfall leichte Verletzungen.

Der Fahrer eines Nissans konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen und fuhr auf ein weiteres Auto auf.
Der Fahrer eines Nissans konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen und fuhr auf ein weiteres Auto auf. | Bild: Matthias Güntert

Das ist passiert

Laut den Angaben eines Polizeisprechers habe ein Fahrer eines Nissans auf dem Weg nach Singen mit seinem Auto wohl aufgrund eines technischen Defektes eine Panne gehabt. „Das Fahrzeug ist auf der Straße liegen geblieben“, heißt es von Seiten der Polizei. Ein nachfolgender Opel habe das liegengebliebene Fahrzeug trotz aufgestelltem Warndreieck allerdings übersehen und sei laut Polizeiangaben ungebremst auf den Nissan aufgefahren.

Die L 191 in Richtung Singen ist nach dem Unfall komplett gesperrt.
Die L 191 in Richtung Singen ist nach dem Unfall komplett gesperrt. | Bild: Matthias Güntert

Dabei habe sich der Opelfahrer schwer verletzt und musste vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht werden. Die beiden im Nissan befindlichen Personen – der Fahrer und eine Beifahrerin – hätten sich leicht verletzt.

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Oliver Drescher, Kommandant der Feuerwehr aus Mühlhausen-Ehingen, war mit als Erster am Unfallort. Er schildert, dass sich alle Personen bereits außerhalb der Unfallfahrzeuge befunden hätten. Dies bestätigt auch Mario Dutzi, Kommandant der Singener Feuerwehr: „Niemand war eingeklemmt, wir mussten niemandem aus dem Auto schneiden.“

Zwei Feuerwehren rücken aus

Beide Feuerwehren hätten auslaufende Betriebsstoffe aus den Unfallautos aufgefangen und die Unfallstelle ausgeleuchtet. Beide Kommandanten sprechen von einem „heftigeren Unfall“. Da bei Alarmierung nicht klar gewesen sei, wo genau auf der L 191 sich die Unfallstelle befunden hätte, seien beide Feuerwehren ausgerückt, so Dutzi weiter. Die Feuerwehr aus Mühlhausen-Ehingen war mit sieben Fahrzeugen und 40 Einsatzkräften vor Ort, die Singener Feuerwehr mit zwei Fahrzeugen und fünf Einsatzkräften.

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Laut Führungs- und Lagezentrum der Polizei würde die Unfallaufnahme aktuell noch laufen. Die Fahrbahn der L 191 von Engen in Richtung Singen sei deshalb bis auf Weiteres noch komplett gesperrt. Beide Fahrzeuge seien laut Polizeiangaben nicht mehr fahrbereit gewesen und hätten vom Abschleppdienst abgeschleppt werden müssen.