Bis zu den Landtagswahlen im März 2021 ist es noch eine Weile hin, im Wahlkreis Singen/Stockach ist jedoch schon jetzt ein reger Nominierungswettbewerb im Gange. Wie berichtet bewerben sich Tobias Herrmann und Heike Kornmayer bei der CDU um die Nominierung für die Kandidatur, bei den Grünen fordert Mario Hüttenhofer die amtierende Landtagsabgeordnete Dorothea Wehinger heraus. Doch jetzt bekommt es die Politikerin mit einer weiteren Mitbewerberin zu tun.

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Es handelt sich um Saskia Frank, die seit 2019 dem Kreisrat angehört und hier in einer Doppelspitze die Funktion der Fraktionssprecherin übernommen hat. Die 32-Jährige ist in ihrem Heimatort Rielasingen-Worblingen außerdem Gemeinderätin, wobei sie hier ebenfalls das Amt der Fraktionssprecherin übernommen hat. Saskia Frank hat Agrarwissenschaften in Hohenheim studiert und arbeitet bei der Singener Volkshochschule.

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In einer Bewerbungsschreiben an die Grünen-Mitglieder des Wahlkreises Singen/Stockach nennt sie die Verkehrspolitik, die Landwirtschaft, die Energiewende beziehungsweise den Klimaschutz sowie Themen rund um die Integration als die Schwerpunkte, um die sie sich im Fall ihrer Wahl in den Stuttgarter Landtag kümmern möchte. Damit kristallisiert sich ein Unterschied zu den beiden Nominierungskandidaten der CDU heraus, die bislang die Bildungspolitik in den Fokus ihrer politischen Absichten stellen.

Die relativ kurze Phase in der Kommunalpolitik hat bei Saskia Frank offensichtlich schon nachhaltige Spuren hinterlassen. Die Zusammenhänge zwischen der Landes- und Kreispolitik verdeutlicht sie in ihrem Bewerbungsschreiben am Beispiel der Verkehrspolitik, zu der für sie neben der Ausbau der Gäubahn, des öffentlichen Nahverkehrs auch Verbesserungen des Radwegenetzes gehören. „Dieser wird“, so schreibt sie, „im Landkreis Konstanz leider durch fehlende Kapazitäten in der Verwaltung ausgebremst.“