Die fast 1100 Schüler des Friedrich-Wöhler-Gymnasiums standen am Montagmorgen für einen Moment still und schwiegen. Mit einer langen Menschenkette um den Schulkomplex kreierten Schüler und Lehrkräfte ein beeindruckendes Zeichen für den Frieden. Diese Menschenkette mündete in einer Schweigeminute. Damit bekundeten sie ihre Solidarität mit den Menschen in den Kriegsgebieten.

„Ohnmächtig fühlen wir uns, wenn wir die Bilder vom Krieg in der Ukraine sehen“, so Lehrer Johannes Wendlandt in seiner Einleitung zur Schweigeminute. Die Bilder von Menschen auf der Flucht machten etwas mit einem und man wolle etwas tun und helfen. Und Wendlandt hieß es gut, dass die Schulgemeinschaft zusammenrücke und gemeinsam ein Zeichen für den Frieden setze.

Beeindruckendes Schauspiel von oben: die Menschenkette. Bild: Sandra Bossenmaier
Beeindruckendes Schauspiel von oben: die Menschenkette. Bild: Sandra Bossenmaier

Während man gemeinsam schweige, solle man an die Menschen in der Ukraine und an diejenigen denken, die sich auf der Flucht befinden. Aber auch an die Soldaten, die ihr Leben geben und an die Menschen in Russland, welche diesen Krieg nicht wollen, sagte Lehrer Stefan Beurer durch die Lautsprecheranlage des Schulgebäudes.

Er ergänzte, dass man auch an die vielen Menschen in anderen schlimmen Kriegen auf der Erde denken müsse.

Friedenswoche mit verschiedenen Aktionen

Mit der Menschenkette um das Schulhaus startete das Friedrich-Wöhler-Gymnasium in eine Aktionswoche für den Frieden und setzte damit ein Zeichen gegen Hass, Gewalt und Krieg. In den großen Pausen werden in der Pausenhalle zudem Spenden gesammelt, die am Ende der Woche direkt nach Kobeljaki, Singens Partnerstadt in der Ukraine, gehen werden. Außerdem gibt es auch eine Plakataktion.

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Ausliegende Blätter können mit Gedanken, Hoffnungen, Wünschen und Ängste sowie Sorgen gestaltet werden. Am Ende werden alle Bilder zu einem großen Friedensplakat zusammengefügt. Die Idee zur Friedenswoche entstand aufgrund von Gesprächen der Lehrer mit Schülern über die aktuellen Geschehnissen in der Ukraine. Sie wurde maßgeblich von den Lehrern Johannes Wendlandt und Stefan Beurer koordiniert.