Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) ist wie alle Hilfsorganisationen auf Mitglieder und Spenden angewiesen. Deshalb gehen Mitglieder des DRK Landkreis Konstanz ab Montag, 10. März, bis maximal Ende März in Radolfzell, Singen und Rielasingen-Worblingen von Haus zu Haus, um Fördermitglieder zu werben. Um Missbrauch vorzubeugen, ist es dem DRK wichtig, dass ihre Werber als seriös erkannt werden. Die Polizei gibt auf SÜDKURIER-Anfrage außerdem Tipp, wie man Betrüger erkennen kann.
Die werbenden DRK-Mitglieder seien zwischen 10 und 20 Uhr unterwegs und würden an der Haustür für eine passive Mitgliedschaft werben, die einen jährlichen Förderbeitrag beinhalte, erklärt das DRK in einer Pressemitteilung. Die Mitarbeiter würden sich mit ihren DRK-Ausweisen ausweisen. Auf ihnen steht auch eine Telefonnummer des DRK, bei der man nachfragen könne. Die Werber seien durch ein blaues T-Shirt oder Sweatshirt und eine rote Regenjacke oder blaue Winterjacke erkennbar.
Die DRK-Werber dürften kein Bargeld annehmen. Die Mitgliedschaft könne nur über ein Antragsformular vereinbart werden und sei keine einmalige Spende. Das durch eine Fördermitgliedschaft eingenommene Geld werde laut DRK unter anderem für das Jugendrotkreuz, den mobilen sozialen Dienst, die Senioren- und Behindertenarbeit und den Katastrophenschutz verwendet und davon profitierten letztendlich die Bürger.

Polizei rät, Werber zu prüfen
Die Polizei erklärt auf Nachfrage, wie man sich vor unseriösen Werbern oder Betrügern an der Haustür schützt. Man solle sich unbekannte Besucher genau anschauen, sich Zeit nehmen und zu nichts drängen lassen. Außerdem sollten Werber laut Pressestelle des Polizeipräsidiums in Konstanz in jedem Fall einen Dienstausweis vorweisen. Im Zweifel können Menschen auch bei der Organisation anrufen, für die geworben werde. Wenn Handwerker vor der Tür stehen, sollten sie nur eingelassen werden, wenn sie selbst bestellt oder von der Hausverwaltung angekündigt wurden.
Polizeisprecherin Katrin Rosenthal empfiehlt auch, nichts zu unterschreiben, was man nicht verstanden hat, und nichts in bar zu bezahlen. Es komme hin und wieder vor, dass die Polizei wegen unseriösen Haustürwerbern alarmiert werde, von häufig könne man aber nicht sprechen.