Solch einen Besuch wünscht sich wohl niemand: Eine Seniorin ist kürzlich von unbekannten Tätern bei einem Haustürgeschäft im Gottmadinger Ortsteil Ebringen überrumpelt worden. Das teilt die Polizei in einer Presseinformation mit.
Laut Polizei hätten zwei Männer gegen 10.30 Uhr an der Haustür der allein lebenden 82-Jährigen geklingelt. Diese hätten sich als Mitarbeiter einer Firma für Matratzen ausgegeben und hätten die Frau zunächst zu einer fachmännischen Reinigung ihrer Matratze überredet. Anschließend sollen sie der überrumpelten Seniorin eine neue verkauft haben, ohne jedoch den Betrag zu nennen.
Bevor die Männer das Haus verließen, hätten sie die 82-Jährige aufgefordert, einen bereits ausgefüllten Überweisungsträger mit einem Betrag von rund 2000 Euro zu unterschreiben, ehe sie die alte Matratze in ihr Fahrzeug luden und davonfuhren.
In Hilzingen hatten die Betrüger weniger Erfolg: Bei einer 79-jährigen Frau in Hilzingen-Schlatt war es ein paar Tage zuvor laut Polizei nur dem Einschreiten des zufällig dazukommenden Enkels zu verdanken, dass die Täter hier nicht zum Zug kamen.
Tipps der Polizei gegen Haustürgeschäften
Die Polizei warnt in ihrer Pressemitteilung ausdrücklich vor Haustürgeschäfte. So sollen Spontankäufe vermieden und nichts in bar bezahlt werden. Auch sollte man unaufgefordert kommende Vertreter oder Verkäufer nur in die Wohnung lassen, wenn man sich absolut sicher ist, dass es sich um eine seriöse Geschäftsperson handelt, etwa aufgrund von persönlichen Empfehlungen durch Freunde oder Bekannte und Vorzeigen des Gewerbescheins.
Genauso wenig sollte man per Vorkasse zahlen und nichts unter Zeitdruck unterschreiben. Im Zweifel sollen Nachbarn oder Bekannte als Zeugen dazu geholt werden. Denn bei einer Unterschrift schließe man ein verbindliches Rechtsgeschäft ab.