Der Mann liebt und lebt Fußball. Das versprüht er mit jeder Aussage beim kleinen Online-Interview. Jordi Quintillàs Sätze in etwas gebrochenem, aber sehr gut verständlichen Deutsch und die Mimik wirken sehr sympathisch. Und doch hat der 27-jährige Spanier eine klare Botschaft: „Wer Erfolge erzielen will, muss hart arbeiten und viel Disziplin aufbringen. „Was für den Fußball gelte, lasse sich auch auf den gesamten Lebensweg übertragen. Und das will Quitillà jungen Kickern bei einem Nachwuchscamp im Singener Münchriedstadion vom 2. bis 6. August vermitteln. Auch mit viel Spaß.

Der Profi will den nächsten Schritt machen

Er weiß, wovon er spreche, betont Jordi Quintillà. Auf seinen Fußballstationen, angefangen von der Jugend-Akademie des FC Barcelona über Vereine in spanischen, französischen, amerikanischen und Schweizer Top-Ligen, sei sein Bestreben immer gewesen: „Ich will mich ständig verbessern und immer weiter nach oben.“ Titel hat er schon eingeheimst, wie in den USA. Mit dem FC St. Gallen als Spielführer gab es am Pfingstmontag eine Niederlage im Schweizer Pokalfinale. Quintillà hat heute einen Marktwert von 1,5 Millionen Euro. Ihn zieht es weg vom FC St. Gallen, mit dem er sehr verbunden war. „Ich will den nächsten Schritt machen“, erklärt er. Angebote von ambitionierten Clubs liegen vor.

Hohe Kunst des Fußballs auf spanisch

Wie es nach oben gehen kann, will Quintillà mit seinem hochkarätigen Team von spanischen Nachwuchstrainern aus großen Vereinsakademien auch den jungen Kickern im Fußballcamp am Münchriedstadion ganz nahe bringen. „Wir wollen dem Nachwuchs beibringen, wie wir Fußball spielen“, sagt er. Die spanische Fußballkunst zählt seit vielen Jahren zu den ganz besonderen in der Welt.

Der Spaß steht beim Nachwuchstraining im Vordergrund. Das Bild zeigt in der Mitte den Fußballprofi Jordi Quantillà.
Der Spaß steht beim Nachwuchstraining im Vordergrund. Das Bild zeigt in der Mitte den Fußballprofi Jordi Quantillà. | Bild: Sportagentur B 360

„Die Kinder und Jugendlichen verspüren nach den langen coronabedingten Entbehrungen einen großen Tatendrang. Da kommt das Camp gerade recht“, betont Laurent Burkart. Seine Sportagentur B 360 mit Sitzen in Berlin und im Singener Hegau-Tower führt eine Vertragspartnerschaft mit Jordi Quantillà. „So passt es, dass er das Trainingscamp, das er bereits zweimal in St. Gallen veranstaltet hat, nun auch in Singen anbietet“, sagt Burkart.

Wie ein großes Ziel erreicht werden kann

„Wir wollen junge Talente entwickeln. Auch die Eltern sollen mit einbezogen werden. Es geht nicht nur darum, sich fußballerisch zu verbessern, auch andere Kriterien sind von großer Bedeutung, wie gesunde Ernährung“, sagt Quintillà. „Es schaffen nur ganz wenige nach ganz oben. Die konnten ihre Ziele nur erreichen, weil sie hart an sich gearbeitet haben. Es gilt, auch Rückschläge gut zu verkraften“, so der Fußball-Profi. Als Familienmensch könne er sich vorstellen, am Ende der Karriere zum Heimatclub UE Lleida zurückzukehren. Bis dahin will Jordi Quintillià weiter nach oben streben und dem Nachwuchs seinen großen Erfahrungsschatz weitergeben.