Jetzt steht die Anzahl an Bewerbern für die Bürgermeisterstelle in Singen fest: Wie der städtische Pressesprecher Stefan Mohr auf Nachfrage bestätigt, seien zum Ablauf der Bewerbungsfrist fünf Bewerbungen bei der Stadtverwaltung Singen eingereicht worden. Die Namen seien der Stadt natürlich bekannt, allerdings erfährt die Öffentlichkeit erst bei der Vorstellung der Kandidaten im Gemeinderat am 3. Juni, wer neuer Erster Beigeordneter werden will.

Zumindest ein Name steht aktuell schon fest: Wie der SÜDKURIER vor einigen Wochen exklusiv berichtet hatte, will Marcus Röwer neuer Bürgermeister in Singen werden.

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Der 37-Jährige gewann die Wahl zum Bürgermeister in Volktershausen 2019 mit 81,8 Prozent der abgegebenen Stimmen und leitet seitdem das Rathaus der rund 3200 Einwohner zählenden Hegau-Gemeinde. Die anderen vier Bewerber haben sich noch nicht zu erkennen gegeben.

17 Stimmen braucht es vom Gremium

Laut dem städtischen Pressesprecher Stefan Mohr tagt vor der Wahl eine Findungskommission in nichtöffentlicher Sitzung. Diese bestehe aus Mitgliedern des Gemeinderates und Oberbürgermeister Bernd Häusler. „Dort erfolgt die Bewerbervorstellung und eine Vorauswahl“, so Mohr weiter. Die eigentliche Wahl des neuen Ersten Beigeordneten finde dann am 3. Juni in der Gemeinderatssitzung statt.

Hier sei laut Pressesprecher Mohr die absolute Mehrheit der Stimmen der anwesenden Gemeinderatsmitglieder notwendig. Im Singener Gemeinderat sitzen 32 Stadträte. Zudem ist Oberbürgermeister Bernd Häusler stimmberechtigt. Angesichts dieser Sitzverteilung bedeutet die absolute Mehrheit, dass 17 Stimmen nötig ist.

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Beigeordnete können laut der baden-württembergischen Gemeindeordnung in Gemeinden mit mehr als 10.000 Einwohnern bestellt werden. Ein Erster Beigeordneter ist demnach auch ständiger allgemeiner Stellvertreter des Bürgermeisters. Im Unterschied zum Bürgermeister oder Oberbürgermeister einer Stadt wird ein Beigeordneter nicht von den Bürgern, sondern von den Gemeinderäten gewählt. Die Amtszeit ist acht Jahre lang.