Rauchschwaden zogen am Samstagnachmittag aus der Ladestation für Gabelstapler im Maggi-Werk. Dann ein Hilfeschrei und ein Knall, der die Umstehenden aufschreckte. Um dem Rauch zu entkommen, lief eine Person auf dem Weg ins Freie vor einen Gabelstapler, der beim Ausweichen umkippte und die Person unter sich einklemmte. Ursache war die Bildung von Knallgas beim Ladevorgang der Gabelstapler, das durch einen Funken bei Wartungsarbeiten zu einer Explosion führte. Das Szenario war zum Glück nur die Jahresübung der Werksfeuerwehren von Maggi und Fondium.

Kurz darauf waren Wehrmänner und Fahrzeuge zur Stelle, auf der Suche nach weiteren Personen drangen Atemschutzmaskenträger in das verrauchte Gebäude ein. Während die Betriebssanitäter von Maggi und Fondium die am Boden liegende Person versorgten, kam unter Einsatzleiter Florian Schuster das neue Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug (HLF10) der Maggi-Wehr zum Einsatz. Damit war es möglich, den Gabelstapler mit untergeschobenen Holzklötzen anzuheben, um die Person freizubekommen. Vor der Übung offiziell von Werkleiter Dominik Paintner an Kommandant Tobias Heizmann übergeben, war das Vorgängermodell nach über 40 Jahren der Stadt vermacht worden, die das Fahrzeug der Partnerstadt Kobeljaki in der Ukraine überbrachte. Mario Dutzi, Kommandant der Singener Gesamtwehr, sprach nach der Übung in einem ersten Kommentar von einer sehr gut ausgeführten Übung. In Schutzkleidung gehüllt, erhielten die Gäste dann bei einer Führung Einblick in die neue Produktlinie Plant Base, die Fertigprodukte aus veganen Lebensmitteln herstellt.

Mit einem geselligen Beisammensein fand die Hauptübung im Maggi-Restaurant ihren Ausklang. Nach den Ansprachen der Werksleiter Dominik Paintner (Maggi) und Frank Kloos (Geschäftsführer Fondium) berichteten die Werkskommandanten Tobias Heizmann und Daniel Pieper über die Einsätze, Gesamtkommandant Mario Dutzi gab eine detaillierte Manöverkritik ab.