Eigentlich öffnet der Singener Weihnachtsmarkt unter der Woche um 15 Uhr seine Türen, um an Hütten auf dem Rathausplatz unter anderem gemütliche Stimmung und Glühwein zu bieten. Doch das Wetter macht dem am Donnerstag, 21. Dezember, einen Strich durch die Rechnung: „Auf Grund einer aktuellen Sturmwarnung muss der Weihnachtsmarkt Singen leider heute geschlossen bleiben“, teilen die Veranstalter unter anderem bei Instagram mit.

Zu einem ähnlichen Vorgehen hat sich wenige Stunden zuvor schon der Konstanzer Weihnachtsmarkt entschieden und bleibt zu. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt vor Orkanböen und Dauerregen im Südwesten. Die Veranstalter des Singener Weihnachtsmarktes wollen darüber informieren, sobald der Markt wieder öffnet – „oder es Informationen gibt, ob die Schließung verlängert wird“.

Das Schild verkündet, dass der Weihnachtsmarkt in Singen wegen Unwetter am Donnerstag geschlossen bleibt.
Das Schild verkündet, dass der Weihnachtsmarkt in Singen wegen Unwetter am Donnerstag geschlossen bleibt. | Bild: Sven Neubauer

Vor allem die vorausgesagten Sturmböen hätten den Veranstaltern Sorgen gemacht, sagt Tommy Spörrer von der veranstaltenden Gesellschaft. Die nur vorübergehend aufgestellten Weihnachtsmarktbuden – in der Verwaltungssprache als fliegende Bauten bezeichnet – und die Dekoration seien für solche Böen nicht geeignet, lautet seine Einschätzung.

Nach der Unwetterwarnung habe man gegen 14 Uhr eine Begehung des Weihnachtsmarktes gemacht. „Die entscheidende Frage lautet: Ist die Sicherheit gewährleistet?“, so Spörrer. Außerdem seien die Veranstalter auch im Kontakt mit dem Singener Ordnungsamt.

Wann er wieder öffnet, ist unklar

Spörrers Veranstalter-Kollege Frank Schuhwerk ist gegen 15 Uhr, als der Markt eigentlich begonnen hätte, auf dem Singener Rathausplatz und erklärt: „Ob wir Freitag und Samstag noch mal aufmachen, müssen wir ad hoc entscheiden. Wir werden es morgen Vormittag gemeinsam entscheiden und für Samstag sieht es eigentlich wieder ganz gut aus, besser auf jeden Fall.“

Er bedauert die kurzfristige Schließung: „Es ist schade für alle Beteiligten. Schade für die Händler, für die Gastronomen und vor allem natürlich auch schade für die Besucher, die sich auf den Weihnachtsmarkt gefreut haben.“ Spörrer bedauert die Schließung ebenfalls, sagt aber auch: „Die Sicherheit geht vor.“

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Damit ist das Finale des Weihnachtsmarktes offen, denn nach dem Start am 7. Dezember sollte er regulär bis 23. Dezember geöffnet sein. In diesem Jahr hat sich das Programm verändert, statt Partyzelt und Hüttenzauber ist das Angebot traditioneller gestaltet. Das kam bei einigen Gästen gut an.

Update: Einen Tag später gibt es gute Nachrichten, es kann weitergehen beim Weihnachtsmarkt Singen.