Es ist einiges zusammengekommen in den vier Festtagen des Singener Weinfestes. Neben den anhaltenden Regenfällen der letzten Tage macht auch noch die Fußball-Europameisterschaft den Weinfest-Betreibern einen Strich durch die Rechnung. Auch die Besucherzahlen bleiben weit unter den Erwartungen. Mitorganisator Frank Schuhwerk zieht im Gespräch mit dem SÜDKURIER ein ernüchterndes Fazit.

„Im Grunde war es eher enttäuschend“, stellt Schuhwerk am Montag nach dem Weinfest-Wochenende fest. Das Weinfest hat von Mittwoch bis Samstag stattgefunden. Zum einen sei das Wetter an zwei von vier Tagen sehr schlecht gewesen und zum anderen habe die Fußball-EM ihren Teil zum Fernbleiben der Besucher beigetragen. Folglich seien nicht nur die Umsätze der Organisatoren, sondern auch der Weingüter und Gastronomen weit hinter den Erwartungen zurückgeblieben, so Schuhwerk weiter.

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Das belegen auch die Besucherzahlen. So seien laut Schuhwerk in diesem Jahr nur rund 2500 Eintrittsbändel verkauft worden. Im vergangenen Jahr seien es circa 4000 Eintritte gewesen, was damals sogar teilweise für einen Einlass-Stop gesorgt habe, so der Organisator. „Wir mussten in diesem Jahr einfach mit sehr vielen Widrigkeiten umgehen“, sagt Frank Schuhwerk.

Viel Aufwand für keinen Ertrag

Trotz des hohen Aufwandes, den die Organisatoren, Weingüter und Gastronomen in das Fest gesteckt hätten, habe es sich in diesem Jahr zu keinem Zeitpunkt gelohnt. „Was man sicher sagen kann, ist, dass wir definitiv nicht kostendeckend gearbeitet haben“, führt Schuhwerk weiter aus. Nun müsse man sich weiter Gedanken machen, ob eine weitere Auflage des Weinfestes in diesem Umfang noch möglich sei, da man ständig den Wetterwidrigkeiten ausgesetzt sei. Es stehe sinngemäß „in den Sternen“, verdeutlicht er. In den kommenden Wochen wolle man sich allerdings mit allen Beteiligten zusammensetzen und sich über eine Fortführung des Weinfestes im Eichenhain beraten, so Frank Schuhwerk.