Für die Bewohner zweier Häuser in der August-Ruf-Straße sowie in der Freiheitstraße in Singen hatte der 1. Mai ein unschönes Ende: Spätabends sind hier Kellerbrände ausgebrochen. Die Kriminalpolizei hatte am Tag danach die Ermittlungen aufgenommen – mit Verdacht schwerer Brandstiftung. Auch ein Zusammenhang zwischen den beiden Feuern wurde nicht ausgeschlossen. Monate später hält sich die Polizei zu Details aber bedeckt.
Wie eine Nachfrage bei der Polizei ergibt, steckt die Kriminalpolizei immer noch mitten in den Ermittlungen. Wie genau die aussehen, bleibt jedoch unklar. „Nach Rücksprache mit dem Sachbearbeiter der Kriminalpolizei dauern die Ermittlungen in Richtung Brandstiftung nach wie vor an, sodass wir derzeit keine genaueren Angaben zum aktuellen Sachstand machen können“, erklärt Polizeisprecherin Katrin Rosenthal aktuell.
Brände werden nacheinander gemeldet
Was die beiden Feuer in der August-Ruf-Straße und Freiheitstraße ausgelöst hat und ob ein Zusammenhang besteht, ist ebenfalls Gegenstand der Ermittlungen. Denn: Die beiden Brandorte liegen nicht nur wenige Gehminuten voneinander entfernt. Die Brände wurden kurz nacheinander gemeldet.
Wie die Polizei schon im Mai erklärte, ging der erste Notruf um 21.22 Uhr ein. Die Meldung: eine Rauchentwicklung in der August-Ruf-Straße. Noch während dieser Einsatz lief, gingen weitere Meldungen ein, dass es auch in der Freiheitstraße stark raucht. Ein Feuer im Keller wurde dort gegen 21.45 Uhr gemeldet.
Bei den Bränden wurden laut einer Pressemitteilung der Polizei acht Menschen verletzt. Den beim Brand in der August-Ruf-Straße entstandenen Schaden beziffert die Polizei auf rund 2000 Euro. Deutlich höher ist derweil der Schaden in der Freiheitstraße: Dort geht die Polizei laut Pressemitteilung von einer Summe von mehr als 50.000 Euro aus. Wer dafür verantwortlich ist, bleibt vorerst unklar.