Ein Brand in Singen nahm vielen Menschen auf einen Schlag ihr Zuhause: Am 27. Oktober 2024 wütete ein Kellerbrand in einem Mehrfamilienhaus in der Kreuzensteinstraße, der 150 Einsatzkräfte der Feuerwehr und des Rettungsdienstes in Atem hielt. Die Bewohner des Hauses mussten evakuiert werden, das Gebäude war danach monatelang nicht mehr bewohnbar. Die Ursache war zunächst unklar, auch Brandstiftung konnte nicht ausgeschlossen werden. Was sich seitdem getan hat, zeigt eine Nachfrage beim Eigentümer und der Polizei.
Ermittlungen sollen bald abgeschlossen sein
Ob das Feuer, das in einem Kellerabteil des Mehrfamilienhauses ausgebrochen war, durch einen technischen Defekt verursacht wurde oder ob es jemand absichtlich gelegt hat, konnten die Ermittler einen Monat nach dem Brand noch nicht sagen. Polizeisprecherin Tatjana Deggelmann sagte damals gegenüber dem SÜDKURIER: „Wir ermitteln in alle Richtungen.“
Auch über ein halbes Jahr später ist die Brandursache noch nicht abschließend geklärt. Auf Nachfrage, wie der aktuelle Ermittlungsstand ist und ob eine vorsätzliche Brandstiftung weiterhin nicht ausgeschlossen werden kann, sagt Polizeisprecherin Katrin Rosenthal: „Die Ermittlungen dauern derzeit noch an, weshalb wir im Moment keine weiteren Auskünfte geben können.“ Doch vermutlich werden die Ermittlungen im Laufe des nächsten Monats zum Abschluss kommen, wie Rosenthal mitteilt.
Einige ehemalige Mieter sind wieder zurück
Das Gebäude wurde durch den Brand schwer beschädigt. „Neben der Instandsetzung der Haustechnik wie Elektrik, Heizung und Multimedia, waren umfangreiche Reinigungs- und Malerarbeiten erforderlich“, sagt Olaf Frei. Er ist Pressesprecher des Immobilienunternehmens Vonovia, dem das Mehrfamilienhaus in der Kreuzensteinstraße gehört. „Die Gesamtmaßnahme hat rund 420.000 Euro gekostet.“
Außerdem war das Haus für mehrere Monate nicht bewohnbar. Inzwischen habe sich die Situation jedoch geändert. „Die Sanierungsarbeiten sind im Großen und Ganzen abgeschlossen. Es folgen noch kleinere Restarbeiten“, sagt der Vonovia-Pressesprecher. Das Haus könne seit April wieder bewohnt werden.
Einige der früheren Mieter seien bereits in das Gebäude zurückgekehrt. „Vier der neun Wohnungen wurden von den ehemaligen Mietern bezogen“, sagt Frei. Auch für die übrigen, zwischenzeitlich gekündigten Wohnungen, bestehe Interesse: „Die Nachfrage für die gekündigten Wohnungen ist gut, sodass wir diese nach Renovierung kurzfristig wieder vermieten werden.“