Zwei Tage nach dem Ende des Weinfestes ist auf dem Gelände bei der Gems zwischen Mühlen- und Schaffhauser Straße nichts mehr von dem geselligen Treiben zu sehen. Vier Tage lang konnten die Besucher am Eichenhain verschiedene Weine lokaler und regionaler Weingüter genießen und dabei der Live-Musik bei besonderem Ambiente unter dem Hohentwiel lauschen. Wie die zweite Auflage der Veranstaltung angekommen ist, haben wir bei den Organisatoren nachgefragt.
„Für uns war es ein grandioses und wunderschönes Fest“, sagt Tommy Spörrer, einer der Organisatoren, im Gespräch. „Sowohl wir als Organisatoren als auch alle beteiligten Weingüter und Partner sind glücklich über die gelungene Veranstaltung.“
Einlassstopp war wegen zu großem Andrang nötig
Die Besucherzahl habe sich laut Spörrer von Tag zu Tag gesteigert – so sehr, dass am Freitagabend die Bremse gezogen werden musste und kurzzeitig ein Einlassstopp eingelegt werden musste, so der Organisator. „Wir haben dann zunächst nur diejenigen reingelassen, die schon ein Eintrittsbändel hatten. Zwar hätten von der Kapazität her noch Menschen auf das Gelände gepasst, aber wir wollten nicht, dass es zu ungemütlich wird und es nur noch ein Gedränge gibt“, erklärt Spörrer die Maßnahme. Die Besucher hätten laut seiner Aussage nicht lange Warten müssen und durften sich rasch auf das Gelände begeben.
Denn das Weinfest habe vor allem durch das gemütliche Ambiente und „der traumhaft schönen Stimmung“ die Besucher in den Eichenhain angelockt, so Tommy Spörrer. „Wir haben an den vier Tagen viele bekannte Gesichter gesehen, die öfter vorbeigeschaut haben. Das zeigt uns, dass das Konzept aufgegangen ist“, freut er sich. Erfreulich sei auch, dass es ein friedliches Weinfest gewesen sei und die Security-Leute nicht einschreiten mussten. „Sie ziehen eine positive Bilanz“, sagt Spörrer.
Von den 5000 Weingläsern, die extra für die Veranstaltung mit einem Emblem versehen wurden, seien zwar noch einige übrig geblieben, aber an dem Erfolg des Weinfestes gebe es nichts dran zu rütteln, so der Organisator. „Alle Beteiligten haben sich super über die Resonanz an unserem Fest gefreut“, sagt Tommy Spörrer.
Weinfest soll 2024 wieder stattfinden
Die Freude sei bei allen so groß, dass schon Pläne für die Zukunft geschmiedet werden. „Wir gehen stark davon aus, dass wir das Weinfest im nächsten Jahr wieder organisieren werden und so wieder in einem jährlichen Rhythmus kommen“, gibt Spörrer einen Ausblick. Zuletzt hatte das Weinfest 2019 stattgefunden. Wegen der Corona-Pandemie fiel die Veranstaltung zwei Jahre hintereinander ins Wasser. Im vergangenen Jahr sollte das geplante Fest stattfinden, wurde aber kurzfristig wegen Unstimmigkeiten zwischen Organisatoren und Weingütern abgesagt. Nun soll an dem diesjährigen Erfolg angeknüpft werden.
Und auch wenn das Weinfest bei den Besuchern gut angekommen sei, das ein oder andere müsse von den Organisatoren nachjustiert werden. „Wir haben festgestellt, dass ein paar Kleinigkeiten nicht so ganz funktionieren“, gibt Tommy Spörrer zu. „Darüber werden wir intern noch sprechen und für die nächste Auflage anpassen.“ So hätten sich beispielsweise einige Besucher des Weinfestes über kaum vorhandene Mülleimer gewundert. Dabei habe es laut Spörrer an jeder Holzhütte Müllgefäße gegeben und auch größere Behälter standen für den Müll zur Verfügung.

„Wir haben bewusst nicht das gesamte Areal mit Mülleimern vollgestopft, auch aus ästhetischen Gründen“, erklärt der Organisator. „Daher hatten die Müllbehälter auch eine Holzverkleidung, um sich im Gesamtbild einzufügen. Die Standbetreiber wussten Bescheid, aber für die Besucher war es wohl nicht so ersichtlich. Das ist ein Learning, das wir für die nächste Auflage mitnehmen“, sagt Tommy Spörrer.