Ein Hubschrauber, der nachts längere Zeit über Steißlingen und das Waldgebiet Richtung Homburg flog, hat viele Steißlinger in der Nacht von Sonntag auf Montag aufgeweckt. Wie die Polizei mitteilte, handelte sich um die Suche nach einer vermissten Person, die ab 22.30 Uhr die halbe Nacht andauerte. Die Suche dauert noch an: Der Mann wird nach wie vor vermisst.
Der Hubschrauber war nach Angaben des Polizeisprechers zwischen 24 und 1 Uhr nachts über Steißlingen unterwegs und sei dann wieder abgeflogen. Die Suche in der Nacht sei bis 2.30 Uhr in der Früh gegangen und dann abgebrochen worden. Am Montag startete der Hubschrauber noch einmal, um die Umgebung in Steißlingen abzusuchen.
Wie Polizeisprecher Dieter Popp am Montag auf Nachfrage mitteilte, handelt es sich bei dem Vermissten um einen 87-Jährigen, der im Pflegeheim Helianthum lebt und am Sonntagnachmittag vermutlich schon gegen 16 Uhr zu einem Spaziergang aufgebrochen war, von dem er nicht zurückkehrte. Der 87-Jährige leide an einer leichten Demenz, wie der Pressesprecher weiter berichtete. Er sei des Öfteren im Ort auf Spaziergängen unterwegs gewesen. Nachdem der Mann nicht zurückgekommen war, habe die Stationsleitung des Helianthum gegen 20.30 Uhr die Polizei informiert.
Hubschrauber suchte am Montag erneut
Am Montag ging die Suche nach dem Vermissten weiter: Gegen 11 Uhr sei der Hubschrauber erneut gestartet, um den Uferbereich des Steißlinger Sees und dahinter und die Wege Richtung Homburg abzusuchen, so der Pressesprecher. Der Einsatz des Hubschraubers sei dann gegen 13.15 Uhr beendet worden.
Die DLRG unterstützte die Suche der Polizei auf dem Wasser und suchte nach Angaben der Polizei den Uferbereich des Sees mit einem Boot ab. Gegen 14 Uhr wurde die Suche am Montag vorerst eingestellt. Bisher wurde der 87-Jährige nicht gefunden. „Wir werden am Dienstag entscheiden, wie wir weiter vorgehen und ob wir mit einer Vermisstenanzeige erneut an die Öffentlichkeit gehen“, erklärte Dieter Popp auf Nachfrage.
