Die neuen Einzelhandelsgeschäfte am ZG-Kreisel sind einen Schritt weiter im Genehmigungsprozess. Der Stockacher Gemeinderat hat in seiner jüngsten Sitzung dem Durchführungsvertrag und dem vorhabenbezogenen Bebauungsplan für das Grundstück gegenüber dem jetzigen ZG Markt zugestimmt. Beide Entscheidungen, für den Bebauungsplan und den Durchführungsvertrag, fielen einstimmig mit einer Enthaltung von Thomas Bosch (FDP). Damit ist der Bebauungsplan beschlossen.

Entstehen sollen ein Neubau für den ZG Markt, der auf die andere Seite der Bundesstraße 313 zieht, und eine zweite Aldi-Filiale. Einen klaren Zeitplan gibt es dafür noch nicht. Der Durchführungsvertrag setzt aber eine klare Frist. 24 Monate nach Erteilung der Baugenehmigung müssen die Unternehmen fertig sein. Bislang ist von Fortschritt wenig zu sehen, das alte Gebäude ist nur teilweise abgebrochen. Das kritisierte Thomas Warndorf (SPD) in der Sitzung. Bürgermeister Rainer Stolz entgegnete, dass der Abbruch weitergehe, wenn der Bebauungsplan beschlossen sei.

Unternehmen wollen die Projekte vorantreiben

Aldi-Sprecher Tobias Neuhaus erklärte bei früherer Gelegenheit, sein Unternehmen plane derzeit, den Abriss Mitte des nächsten Jahres fortzusetzen. Und Vertreter beider Firmen haben betont, dass sie die Vorhaben rasch weiterverfolgen wollen. So erklärte ZG-Sprecherin Ulrike Mayerhofer, dass das Unternehmen den Bauantrag stellen wolle, sobald der Bebauungsplan beschlossen sei – was nun auch für Aldi ansteht.

Zu Einwänden im Bebauungsplanverfahren, dass zu viel innenstadtrelevantes Sortiment wie Lebensmittel außerhalb des eigentlichen Innenstadtbereiches angeboten würde, erklärte Harald Schweikl vom Baurechtsamt, dass man sich von der neuen Aldi-Filiale Verkehrsentlastung in der Innenstadt erhoffe. Zudem liegt das Grundstück nur knapp außerhalb des im Einzelhandelskonzept definierten Innenstadtbereichs. Dagegen vorzugehen sei kaum möglich – das geht aus früheren Äußerungen der Verwaltung hervor.