Die Polizei hat inzwischen ihre Ermittlungen im Gefahrgut-Unfall, der vor einer Woche in Zizenhausen geschehen ist, abgeschlossen. Auf SÜDKURIER-Nachfrage sagte Polizei-Pressesprecher Dieter Popp, eine technische Ursache für den Unfall könne weiterhin ausgeschlossen werden. Der Fahrer sei abends gegen 19.15 Uhr mit dem Lastwagen auf der Bundesstraße 313 mit nicht angepasster Geschwindigkeit in die S-Kurve bei der Firma Fulminant gefahren. Dabei seien die Räder des Anhängers so auf den Bordstein geraten, dass dieser im Kurvenverlauf gekippt und auf die Gegenfahrbahn gestürzt sei.
Zu dem Auto, das in den Unfall verwickelt war, erklärt Popp, der Fahrer habe bemerkt, dass der Lastwagen-Anhänger kippe und habe noch schnell beschleunigt, um auszuweichen. So habe der Anhänger lediglich das Dach des Fahrzeugs gestreift. Die Insassen seien unverletzt geblieben. Bei der Person, die vorsorglich zur Untersuchung ins Krankenhaus gebracht worden sei, habe es sich um den Lastwagenfahrer gehandelt. Er sei dann aber als unverletzt entlassen worden.
Verursacher muss ein Bußgeld bezahlen
Der Gesamtschaden am Lastwagen-Gespann, einer Gebäudefassade und einer Straßenlaterne betrage rund 150.000 Euro, erklärt Popp. Inwiefern die Versicherung dies übernehme oder auf die Transportfirma etwas zukomme, werde die Versicherung klären müssen. Aus polizeilicher Sicht sei der Fall ausermittelt. Die Folge für den Lastwagenfahrer sei eine Ordnungswidrigkeitenanzeige mit einem Bußgeld in Höhe von 200 Euro.
Bei dem Gefahrgut-Unfall waren vom Abend des 24. Januars bis kurz vor der Mittagszeit am 25. Januar rund 90 Einsatzkräfte von verschiedenen Feuerwehren aus dem ganzen Landkreis Konstanz sowie Polizei und das Deutsche Rote Kreuz im Einsatz. Die Bundesstraße 313 war während der Bergungsarbeiten und der anschließenden Abschlepp- sowie Straßenreinigungsmaßnahmen auf diesem Abschnitt gesperrt. Es gab eine weiträumige Umleitung über andere Orte.
