Am Fasnachtssonntag gibt es in der Stockacher Oberstadt ein Programm für die ganze Familie. Das ist seit vielen Jahren Tradition, und zuständig dafür ist die Narrengerichts-Gliederung der Aktiven Laufnarren. Sie bespielen mit ihrem Laufnarrenmarkt am Lumpesunntig das Bürgerhaus Adler Post und die Hauptstraße. Und in diesem Jahr hatten sie auch noch einen närrischen Jahrestag zu begehen, die Veranstaltung fand nämlich zum 55. Mal statt, wie Laufnarren-Schrifter Andreas Auer mitteilte.

Die Stimmung war entsprechend gut, zumal auch noch das Wetter über weite Teile des Tages freundlich war. So freuten sich die Jung-Laufnarren Clemens Hirschle, Leon Schuster, Jan Fischer und Johannes Hüttinger über viele Kinder, die sie auf ihrem handbetriebenen Karussell unter freiem Himmel auf Touren bringen konnten.

Mit Muskelkraft zum Kinderspaß: Die Jung-Laufnarren Johannes Hüttinger, Leon Schuster, Jan Fischer und Clemens Hirschle treiben das ...
Mit Muskelkraft zum Kinderspaß: Die Jung-Laufnarren Johannes Hüttinger, Leon Schuster, Jan Fischer und Clemens Hirschle treiben das Kinderkarussell in der Hauptstraße vor dem Bürgerhaus an. | Bild: Freißmann, Stephan

Doch auch im Saal war der Andrang groß – und die Freude beim Publikum, als am frühen Nachmittag die Guggenmusik Yetis das Bürgerhaus eroberte. Mit ihrer fetzigen Musik brachten sie den vollbesetzten Saal buchstäblich zum Beben. Bei ihren Rhythmen tanzte das Publikum in den Gängen mit, und der Schneewalzer, den die Yetis ebenfalls draufhaben, brachte auch die Helfer hinter der Kuchentheke dazu, ein paar walzernde Runden zu drehen.

Ein besonderer Preis: Diesen Kuchen in Form einer Laufnarrenmaske konnte man bei der Tombola gewinnen, die ebenfalls zum Laufnarrenmarkt ...
Ein besonderer Preis: Diesen Kuchen in Form einer Laufnarrenmaske konnte man bei der Tombola gewinnen, die ebenfalls zum Laufnarrenmarkt gehört. | Bild: Freißmann, Stephan

Spürbar war der Publikumsandrang auch bei den Verkäufern. Max Knoll hatte jedenfalls schon am frühen Nachmittag einen großen Teil seiner Schokoküsse verkauft. Und auch die Regale mit den Tombola-Preisen hatten sich um diese Zeit bereits spürbar gelichtet, ein Losverkäufer nach dem anderen brachte seinen leeren Los-Eimer zurück. „Es läuft momentan sehr gut, wir sind zufrieden“, sagte Peter Sommerfeld, ehemaliger Laufnarren-Moschter und bei der Ausgabe der Tombola-Preise aktiv. Bei der Verlosung habe es außerdem auch hochwertige Preise wie eine Schlagbohrmaschine gegeben. „Das Familienkonzept zieht einfach“, ergänzt Sommerfeld noch, ehe er die nächsten Tombola-Preise verteilt.