Stockach – Bei bestem Wetter erwies sich der Kinderumzug als wahrer Publikumsmagnet. Traditionell machen Gruppen aus der Nachbarschaft, Kindergärten und Schnurrgruppen mit. An der Umzugsstrecke standen sehr viele Schaulustige. Narrenbolizei Thomas Burgbacher führte mit einem kleinen Pendant den Umzug an. Fröhliche Narren mit roten Clownsnasen folgten ihnen. Sie gehörten zum Kindergarten „Zum guten Hirten“. Auch der Schülerhort Wirbelwind war präsent, ebenso wie die Kindergärten St. Marien in Jutehäsern mit ausgefransten Strohhüten, Kleeblatt mit passender Kleidung und der Waldkindergarten.
Die Nellenburger Waldhexen tanzten und machten Schabernack. Außerdem zeigten sich die Gliederungen des Narrengerichts sowie die Gerichtsnarren mit Narrenrichter Jürgen Koterzyna.
Anlässlich ihres 90. Geburtstags ahmten sie den Brautzug von 1935 nach, dem auch Männer angehört hatten. Die jungen Astos trugen nochmals ihre Auftrittskostüme. Hänsele, Laufnarren und Marketenderinnen, die alle mit vielen Kindern unterwegs waren, begeisterten die Zuschauer ein letztes Mal in dieser Saison. Die Zimmerer, zu denen sich Holzhauer aus Hindelwangen gesellt hatten, zogen den Kindernarrenbaum.
Zwischendurch schnellten die älteren Jungzimmerer ihre neuen Karbatschen. Mehrere Musiken spielten. Die Jugendkapelle WiSeLi aus den Musikvereinen Winterspüren, Sentenhart und Liggersdorf machte den Anfang. Später folgten die Hans-Kuony-Kapelle, der Musikverein Mahlspüren im Hegau und die Yetis. Auf dem Gustav-Hammer-Platz setzten die Jungzimmerer anschließend den Kindernarrenbaum. Sie gingen mithilfe der älteren Zimmerer ans Werk, streikten aber schon wie die Großen.
Nach einer Stärkung und viel Zuspruch von Polier Andreas Schneider gaben sie nochmals alles. Nach einer Stunde stand der Baum. Alle Kinder erhielten noch eine Wurst mit Brötchen, dann ging es für viele zum Kinderball ins Bürgerhaus.