Sie bezeichnet sich als Spätberufene, was ihre Leidenschaft für das Wandern anbelangt. Dorothea Stihl hat tatsächlich erst im Rentenalter zu diesem Hobby gefunden. „Vorher war ich beruflich sehr eingespannt, so dass ich neben der Kindererziehung und Beruf schlichtweg keine Zeit hatte“, erklärt Stihl, die seit drei Jahren beim hiesigen Schwarzwaldverein als Wanderführerin und im Vorstand tätig ist.

Jetzt bezeichnet sie sich selbst als begeisterte Wanderin, die andere ebenso für das Wandern begeistern möchte. Eine ihrer Lieblingswanderungen, die sie als sogenannte Dienstagswanderung anbietet, ist der Weg rund um das Gehöft Burgtal nördlich von Stockach.

Expertin empfiehlt Wanderstöcke

Die Wegstrecke ist laut Internet etwa sechs Kilometer lang und in anderthalb Stunden zu schaffen. Laut Stihl sei der Weg meistens allerdings mit kurzen Anstiegen versehen, weshalb sie Wanderstöcke empfiehlt. Für Rollstühle und Kinderwagen ist der Weg nicht geeignet.

Start ist am Vereinsheim des Schwarzwaldvereins am La-Roche-Platz. Der Weg führt dort nach Norden durch ein Wohngebiet in Richtung Berlinger Siedlung, erklärt Stihl. Von dort geht es auf einem kurzen asphaltierten Weg Richtung Burgtal weiter, vorbei an einem Damwild-Gehege bis zu den Burgtalhöfen. Weiter läuft man über den alten Postweg und den Raischacherweg zur Besetze und von dort zurück über den Burgtalweg.

So führt die Strecke rund um die Burgtalhöfe:

Bild 1: Lieblingswege: Eine Wanderroute vorbei an Tümpeln und Tiergehegen
Bild: Steller, Jessica

Vorbei an Tümpeln mit unklarer Geschichte

Höhepunkt des Weges sind laut Stihl „eindeutig die sogenannten Eiszeit-Weiher entlang des Raischacherwegs“. Dabei handelt es sich um drei Tümpel, deren Entstehungsgeschichte nicht eindeutig geklärt ist. Eine weitere Sehenswürdigkeit sei das Damwild-Gehege, in dem momentan ungefähr 20 Tiere lebten.

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Und für Liebhaber von Honig aus der Heimat hat die Wanderführerin noch einen Tipp: „In Burgtal gibt es den Honigverkauf der Familie Bregenzer, bei dem man günstig Honig kaufen kann“, erklärt Stihl. Sie bedauert, dass in den vergangenen Wochen einige Teilnehmer ihre Wanderungen wegen der großen Hitze abgesagt hatten – doch das aktuell abgekühlte Wetter könnte die Nachfrage wieder etwas ankurbeln.