Ein Geschichtslehrer, dessen Vorfahre ein Hexenrichter war. Eine Hexe, die im falschen Jahrhundert wieder auftaucht. Und ein paar Kinder, die dieser Hexe helfen, sich im heutigen Zeitalter mit Mobiltelefonen und weiteren Tücken zurechtzufinden. Dies sind die Zutaten, die das Kindertheater „Griseldas Rache“ ergeben, das der Narrenverein Clown und Römer derzeit probt.

Mit Feuereifer bei der Sache

„Es geht um eine Hexe. Sie wurde zu unrecht beschuldigt und ist 400 Jahre alt“, beschreibt Schauspielerin Johanna Müller (9) den Inhalt des Theaterstücks. Die Kinder und Jugendlichen, die als Schauspieler mitwirken, sind mit Feuereifer bei der Sache.

„Das Theaterspielen macht Spaß. Die Proben sind immer lustig“, erklärt Robin Thoma (16). Verena Ritzi (16) erläutert: „Wir haben dreimal in der Woche Probe.“ Die Proben seien dabei nach Szenen eingeteilt, sodass nicht jeder Schauspieler an jedem Tag kommen müsse – sondern nur, wenn seine Rolle dran ist.

Viele Proben und ein Wochenende

Die Proben finden immer von Mittwoch bis Freitag statt. Maria Schwarz (13) sagt: „Es gibt auch ein Probenwochenende. Da spielen wir das ganze Stück von vorne bis hinten durch.“ Die Stellen, an denen es noch Schwachpunkte gebe, würden dann nochmal besonders begutachtet – und geübt.

Das Bühnenbild besteht aus zwei Hälften. „Links ist ein Kinderzimmer und rechts ein Klassenzimmer“, beschreibt Nico Spälte (16). Fabienne Ritzi (13) sagt: „Ich würde das Theaterspielen auf jeden Fall weiterempfehlen. Es macht Spaß und unterhält andere Leute.“

Regisseur Stefan Ritzi bestätigt die Motivation der Kinder: „Das ist ein klasse Haufen. Die Kinder sind gerne dabei. Sie sind lernbereit. Uns allen macht es viel Spaß.“ Die jungen Theaterspieler würden sich über viel Publikum in der Körbeltalhalle freuen – und hoffen, dass es keine Einschränkungen durch die Corona-Pandemie gibt.