Mit Investitionen in die Infrastruktur beschäftigte sich der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung am Dienstag. Auf der Tagesordnung standen unter anderem die Erweiterung um zusätzliche Büroräumlichkeiten im Rathaus und die Diskussion des Investitionsprogramms 2022 bis 2025 im Zuge der Haushaltsberatungen.

Server kommt unter das Dach

Der Gemeinderat beschloss die Erweiterung um zusätzliche Büroräume im Rathaus Herdwangen. Durch den Umzug des Archivs aus dem Rathaus in den benachbarten Dorfladen wurden Raumkapazitäten im Rathaus frei. Diese Fläche kann zu Büroräumlichkeiten umgebaut werden. Zudem diente das Archiv auch als Serverraum für das Netzwerk der Gemeinde. Um auch weiter für die Zukunft gerüstet zu sein, soll auch die Netzwerk-/Serverstruktur verbessert und damit der Server unter das Dach des Rathauses umgezogen werden. Dies ist auch hinsichtlich der Klimatisierung und des Feuerschutzes für den Server sinnvoll, zudem immer mehr größere Datenmengen auch über das Netzwerk der Gemeindeverwaltung laufen. Deshalb wird auch die Infrastruktur des EDV-Netzwerks insgesamt verbessert. Insgesamt entstehen drei zusätzliche Büroräume, die für den neuen Mitarbeiter in der Kämmerei, aber auch für Praktikanten, Prüfer und so weiter genutzt werden können.

Denkmalamt hat bereits zugestimmt

Das Architekturbüro Siegelin aus der Gemeinde wurde mit der Planung beauftragt. Die Abstimmung mit dem Denkmalamt wurde durch das Büro vorgenommen und ihr bereits von Seiten der Behörde zugestimmt. Zudem wurden Zuschussmöglichkeiten für diese Maßnahme geprüft. Allerdings sind solche für die Gemeinde nicht möglich. Anschließend gab Bruno Siegelin einen detaillierten Überblick über die geschätzten Kosten von rund 281 000 Euro für diese Umbaumaßnahmen.

Neuer Geldautomat kommt

Im Zusammenhang mit dem Umbau war Gemeinderat Peter Atzenhofer gefragt worden, ob wieder ein neuer Geldautomat aufgestellt wird. Er gab die Frage in der Sitzung weiter. Bürgermeister Gerster erklärte, dass ein neuer Geldautomat bereits bestellt sei. Dieser soll jedoch in einem eigenen Raum untergebracht werden, um eine bessere Absicherung des Geldautomaten zu haben. Dadurch, dass die Postfiliale nun doch im Rathaus bleibe, hätten sich Umplanungen in der Bauplanung ergeben, die nun zu weiteren Verzögerungen führe.

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Bürgermeister Ralph Gerster erläuterte in der Gemeinderatssitzung auch detailliert die Positionen des Investitionsprogramms für die Jahre 2022 bis 2025. Dabei nehmen die Kosten für den Breitbandausbau eine gewichtige Stellung ein. Hierzu kündigte der Bürgermeister an, noch weitere Zuschussmöglichkeiten zu untersuchen.

Vorschlag Tonpark vorzuziehen

Gemeinderat Manfred Demmer kam auf die im Jahr 2025 geplante Investition der Umgestaltung des Tonparks in Kleinschönach zu sprechen. Er sehe hier einen zeitnäheren, dringlichen Bedarf, um den Zustand des Tonparks beziehungsweise des dortigen Themenparks zu verbessern. Demmer sprach sich dafür aus, diese Maßnahme früher einzuplanen. Bürgermeister Gerster entgegnete, er verstehe die Sichtweise von Demmer verwies jedoch auf die volle Auslastung des Planungsbüro Hornstein und der höheren Priorität anderer anstehender Projekte. „Wir werden versuchen die Maßnahme früher umzusetzen, können das aber nicht garantieren.“

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