Bei der Jahresübung der Gögginger Abteilung der Feuerwehr Krauchenwies ist ein Unfall passiert. Bei den Aufrüstarbeiten nach der Übung wurden Feuerwehrfahrzeuge und Ausrüstungsgegenstände wieder auf Vordermann gebracht. Dabei brach aus bisher unbekannter Ursache ein Bauteil an einer benutzten Atemluftflasche. Durch den Restdruck wurde die Flasche durch die Fahrzeughalle geschleudert und traf mehrere Feuerwehrleute. Dabei wurden drei Männer an den Beinen verletzt, einer davon schwer. Die im Anschluss geplante Hauptversammlung wurde daraufhin abgesagt. Die Notfallseelsorge kümmerte sich um die Einsatzkräfte. Inzwischen konnten die drei Verletzten das Krankenhaus wieder verlassen.
Das Übungsobjekt war die Firma Autoservice Seifried, direkt an der Bundesstraße 311. Um Verkehrsbehinderungen sowie Gefährdungen von Einsatzkräften und Zuschauern zu vermeiden, fand die Übung an der Gebäuderückseite statt. Angenommen wurde ein Brand an einem Auto im Werkstattraum neben dem Büro. Beim Wegschieben des Wagens, der vor der Halle parkte, machte sich dieser selbstständig und rollte über den abschüssigen Hof. Dabei wurde laut Szenario ein Mensch überrollt und unter dem Auto eingeklemmt, das wurde bei der Übung mit einer Puppe simuliert. Zwei Personen wurden im Bereich Werkstatt vermisst, zwei weitere im Keller. Ein Trupp ging unter Atemschutz zur Personenrettung ins Gebäude.
Die Abteilung Krauchenwies kümmerte sich mit ihrem Fahrzeug um die eingeklemmte Person unter dem Auto. Die Atemschutztrupps fanden die Verletzten aus der mit Disconebel verrauchten Werkstatt und übergaben sie dem Rettungsdienst. Die beiden Vermissten aus dem Keller konnten mit einer sogenannten Fluchthaube aus dem Gebäude gebracht werden. Der restliche Rauch wurde mit einem Drucklüfter aus dem Gebäude geblasen. Nach einer halben Stunde konnte Einsatzleiter und Übungsorganisator Franz Stärk die Übung erfolgreich beenden. Premiere hatte Manuel Krom: Als Moderator versorgte er die Zuschauer mit Informationen.