Krauchenwies-Ettisweiler (km) Eine Reiterprozession hat am Sonntagnachmittag Interesse geweckt: der Sophienritt. Einige hundert Zuschauer hatten sich auf dem Vorplatz der St.-Georg-Kapelle in Ettisweiler eingefunden, als die 54 Reiter von Krauchenwies kommend eintrafen. Geführt wurde die zwischenzeitlich sechste Reiterprozession von Pfarrer Markus Moser und Bürgermeister Jochen Spieß mit zwei Ministrantinnen. Geschmückt in schwarzer Reiteruniform mit Zylinder und Standarte war eine größere Gruppe aus dem Reiterverein Aftholderberg unterwegs. Ebenfalls mit dabei waren befreundete Reiter aus der näheren Umgebung, die mit ihren herausgeputzten Pferden einen guten Eindruck bei den Zuschauern hinterließen.
Erfahrungen mit Reiterprozessionen hat Pfarrer Markus Moser bereits. Neben der eindrucksvoll aufgestellten Reiterschar begrüßte er auch die vielen Zuschauer und würdigte diesen schönen Brauch mit der anschließenden Segnung. Sein Dank galt insbesondere den vielen Reitern, Bürgermeister Jochen Spieß und der Freiwilligen Feuerwehr, die die Reitergruppe begleiteten. Nach einem Gebet und gemeinsamem Gesang hatte auch der Wettergott noch sein sonniges Einsehen. Die dreieinhalb Kilometer lange Wegstrecke führte wieder zurück nach Krauchenwies zum Pferdehof von Andreas Stroppel, wo die Prozession begonnen hatte und wo nach dem Eintreffen ein kleines Reiterfest stattfand.
Dass die Reiterprozession Sophienritt heißt, liegt Sophie, der Tochter der Reiterfamilie Stroppel. Sie gab vor sechs Jahren den Impuls dafür, dass wie vielerorts auch aus ihrem Heimatort eine Reiterprozession abgehalten werden soll. Die Idee und der Zuspruch hierfür geben ihr recht, denn seit den Anfängen mit einigen Reitern wuchs das Interesse immer mehr. Sophie Stroppel wuchs mit Pferden auf und hatte schon mit zwei Jahren ein eigenes Pony. Stolz war die ganze Familie Stroppel auf die große Zahl der Teilnehmer bei der diesjährigen Prozession.