Herbert Klawitter

Krauchenwies – Bei der Abschlussfeier an der Sophie-Scholl-Schule haben die Lehrer von viel Positivem berichtet. Susanne Seßler, Klassenlehrerin der Zehnten, sprach aber auch die erhebliche Zahl von Fehltagen offen an. Je weniger Fehltage ein Schüler hatte, desto besser war seine Prüfung", sagte sie. "Es war kein leichtes Schuljahr mit vielen Problemfällen", bekannte Susanne Seßler. Positiv erwähnte sie jene Schüler, die regelmäßig zum Unterricht kamen und hervorragende Leistungen erzielten. Und auch die gemeinsamen Veranstaltungen seien positiv zu bewerten. Dann wünschte sie der Klasse viel Erfolg.

Rektor Werner Hall bedankte sich bei allen, die zum Erfolg beitrugen. "24 Schüler verlassen unser Schiff." 15 Schüler bleiben für die zehnte Klasse und werden durch eine auswärtige Schülerin verstärkt. "Wer nicht bereit ist, ein Leben lang zu lernen, hat das Wichtigste nicht gelernt": Dieses Zitat gab er den Schülern mit auf den Weg. "Verlässlichkeit ist ein wichtiges Ziel, dass ihr anstreben solltet." Zum Thema Bildungslandschaft ist er auf die Änderungen in den nächsten Jahren gespannt. Schmerzlich sei das bevorstehende Ende der Werkrealschule.

Bürgermeister Jochen Spieß gratulierte den Abgängern zum Abschluss. "Den kann euch niemanden mehr nehmen." Zum eingeläuteten Ende der Werkrealschule kritisierte er den Wegfall der verbindlichen Grundschulempfehlung: "Man weiß nicht, wohin die Reise mit dem Schulsystem geht", meinte er weiter. Die Zeiten auf dem Arbeitsmarkt seien derzeit rosig. "Euer Leben ist somit voller Chancen, die Welt steht offen für euch, macht was draus!"

In seiner Abschlussrede sprach Wolfgang Rundel, Klassenlehrer der Neunten, von einer besonderen Klasse, die er vor drei Jahren übernahm. Er beschrieb in seinem Rückblick die Veränderung von der vorbildlichen Klasse zu einer "normalen" Klasse mit allen Höhen und Tiefen. Er bedankte sich beim Kollegium und den Eltern für ihre Mitarbeit am Erfolg.

Die Schulband, bestehend aus Rektor Werner Hall, Niclas Göggel und Kilian Olesen mit den Sängerinnen Ines Fischer und Aida Zena, sorgte für Unterhaltung. Aida Zena sang auch als Solointerpretin. Dankesworte kamen von Elternvertreterin Beate Pasqua und den Schülersprechern Marina Wagner und Levi Decker. Jede Klasse zeigte mit einer Bildershow einen Rückblick in Bildern. Die kurzen Programmansagen kamen von Albin Muharemi.

Lob und Preis

  • Werkrealschule/mittlere Reife: Amir Aliti erhielt eine Belobigung. Preise gab es für Levi Decker und Tanja Schneider, die mit einem Notendurchschnitt von 1,6 Klassenbeste war. Einen Sonderpreis für Sprache bekam Viktória Nemes, die erst vor einigen Jahren nach Deutschland kam und vier Sprachen spricht.
  • Hauptschulabschluss: Belobigungen erhielten Mathias Flöß, Laurine Herre, Noah Schneider, Sophia Stroppel und Florian Weigel. Den Sonderpreis in Mathematik, überreicht von der Elternbeiratsvorsitzenden Beate Mayenberger, erhielt Florian Weigel. Als Klassenbeste mit einem Notendurchschnitt von 1,7 erhielt Marina Wagner einen Preis.