Die Grundschule ist ein unverzichtbarer Bestandteil von Göggingen, denn die heimischen Kinder sowie die Mädchen und Jungen aus Ablach, lernen dort Lesen, Schreiben, Rechnen und vieles mehr. Und dass die Schüler dort vom achtköpfigen Team mit Schulleiterin Susanne Fröhlich an der Spitze hervorragend unterrichtet und aufs Leben vorbereitet werden, zeigte eine Qualitätsüberprüfung des Landesinstitutes für Schulentwicklung. Schon im Sommer vergangenen Jahres wurden Schüler, Eltern und Lehrer online befragt und im Herbst nahmen Experten den Unterricht, Gelände, Gebäude und das Schulmanagement unter die Lupe. Sie besuchten zehn etwa 20-minütige Unterrichtseinheiten in den unterschiedlichen Klassenstufen und Fächern und interviewten gruppenweise Schüler, Eltern und Lehrer und abschließend gab es ein Gespräch mit Rektorin Fröhlich. "Vor allem im Bereich Unterricht hatten wir eine sehr erfreulich Rückmeldung, die uns stolz macht", will die Schulleiterin nicht zuviel verraten, sondern in der Informationsveranstaltung am 5. April dem Elternbeirat, den Eltern und allen Interessierten präsentieren.

Aktuell besuchen 53 Mädchen und Jungen die Grundschule, erklärt sie im SÜDKURIER-Gespräch, wobei die Anmeldezahl etwas rückläufig sind. Kinder aus Göggingen und Ablach sind verpflichtet, die heimische Schule zu besuchen und nur in Ausnahmefällen können sie in einen anderen Schulbezirk wechseln. Nachdem in der Hospitanzschule schon seit vier Jahren in den Klassen 1 und 2 ein jahrgangsübergreifender Unterricht gestaltet wird, wurde diese Unterrichtsform im vergangenen Halbjahr auf die Klassen 3 und 4 ausgeweitet.

Ein großes Problem für alle Schulen im Ländlichen Raum ist die rückläufige Zahl an Lehrkräften, denn die Pädagogen unterrichten lieber in den städtischen Ballungsgebieten. Deshalb falle es auch dem Staatlichen Schulamt immer schwerer, freie Stellen zu besetzen, denn auch der "Aushilfspool" für Vertretungskräfte ist sehr knapp besetzt. Vor einigen Jahren gab es die Idee, die Gögginger Schule als Außenstelle für die Sophie-Scholl-Schule zu deklarieren, was allerdings verworfen wurde. An die dortige Werkrealschule wechselten stets einige Entlassschüler, aber nachdem der Schulzweig mangels Anmeldezahlen eingestellt wird, besuchen die Abgänger jeweils hälftig die Schulen in Meßkirch und Sigmaringen. "Die Gemeinde steht absolut hinter uns und wir sind für diese Unterstützung sehr dankbar", ergänzt Rektorin Fröhlich, dass ihre Schule einen sport- und bewegungserzieherischen Schwerpunkt hat und großen Wert auf die musikalische Erziehung legt. Jährlich studieren die Schüler ein Musical ein, das mit Live-Musik aufgeführt wird und stets ein Publikumsmagnet ist. Auf ähnliches Interesse hofft Susanne Fröhlich, wenn sie am 5. April die Ergebnisse der Fremdevaluation vorstellt. Dabei wird sie auch über die Umsetzung der vom Landesinstitut vorgeschlagenen Empfehlungen informieren.