Herbert Klawitter

Dieses Jahr haben sich die Verantwortlichen der Feuerwehr für die Hauptübung mit der Firma Vema in Göggingen wieder ein anspruchsvolles Objekt vorgenommen. Dabei handelt es sich um einen kunststoffverarbeitenden Betrieb, der Spritzgußteile als Zulieferer für die Automobilbranche herstellt.

Der Gebäudekomplex wurde 2013 errichtet und misst etwa 110 auf 45 Meter. Er ist mit einer Brandmeldeanlage (BMA) ausgestattet und besteht aus den vier Brandabschnitten Bürotrakt, Werkzeugbau, Spritzgusshalle und Lagerhalle. Die Fläche zwischen Spritzgusshalle und Lagerhalle ist überdacht und wird für Leergutboxen und Paletten genutzt. In der Lagerhalle befindet sich ein Hochregallager mit Endprodukten.

Angenommen wurde folgendes Szenario: Die BMA in der Lagerhalle löste einen Alarm aus. Der Rauch, mittels Disconebel wieder sehr realistisch, war von außen schon gut sichtbar. Sechs Mitarbeiter werden vermisst, meldete der Firmeninhaber.

Die alarmierten Einsatzkräfte und die Wasserversorgung schienen nicht auszureichen und so forderte der erste Zugführer alle Abteilungen an. Die Abteilungen Krauchenwies und Göggingen kümmerten sich um die Rettung der Menschen und den Löschangriff in der Halle.

Die Abteilung Ablach sicherte die Firma Remo und löschte von außen. Ein weiterer Atemschutztrupp ging von dort aus in die Halle. Die Abteilungen Bittelschieß und Hausen waren für die Wasserversorgung zuständig. Von der Ablach aus versorgten sie mit zwei B-Leitungen. Dabei kamen erstmals die neuen Schwimmsaugkörbe an der ebenfalls neuen Wasserentnahmestelle zum Einsatz.

Bei strahlendem Sonnenschein war die Anzahl der Zuschauer bei der Hauptübung entsprechend groß. Nach einer Dreiviertelstunde war die Übung der Feuerwehr beendet. In Vertretung des Kreisbrandmeisters beobachtete Werner Stroppel vom Kreisfeuerwehrverband Sigmaringen die Übung. Da er die Übung direkt mit dem Einsatzleiter besprach, entfiel die öffentliche Übungsbesprechung.