Der DRK-DRK-Kreisverband informiert über die Altkleidersammlung und ruft die Bürger zur Mithilfe auf, denn Marktverfall und schlechte Qualitäten stellten karitative Sammler wie das DRK vor Herausforderungen. „Die DRK-Bereitschaften und Ortsvereine des DRK-Kreisverband Sigmaringen e.V. werden trotz schwieriger Lage den Bürgerinnen und Bürgern weiterhin Sammelmöglichkeiten durch Altkleidercontainer zur Verfügung stellen“, informiert der Kreisverband, dass das DRK die Zahl der Container reduzieren wird. Die Containerstandorte können unter www.drk-sigmaringen.de unter der Rubrik Spenden abgefragt werden.
Container werden regelmäßig durch die DRK-Helfer geleert
Sollte ein Container voll sein, bittet das DRK die Textilien verpackt in Säcken in den nächstgelegenen Container zu bringen, damit sie vor Verschmutzung und Nässe geschützt sind. Um eine nachhaltige Fortführung der Altkleidersammlung zu gewährleisten, darf in die Container kein Restmüll und keine unverpackten Alttextilien eingeworfen werden: „Es werden ausschließlich tragfähige, trockene und in Säcken verpackte Alttextilien über die Container angenommen.“ Auf Anfrage des SÜDKURIER ergänzt Nicole Maruhn, beim DRK für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig, dass der DRK Kreisverband drei Container de Geschäftsstelle in der Hohenzollernstraße 6 in Sigmaringen betreibt, dazu einen Container in Bad Saulgau am dortigen Tafelladen: „Momentan werden in unserem Verbandsgebiet noch 24 Standorte betrieben.“ Maruhn macht deutlich, dass Müll, nasse, verschmutzte und unverpackte Kleidung in den Containern von den Helfern des DRK kostenpflichtig entsorgt werden müssten.
Neue EU-Verordnung
Auch das Landratsamt meldet sich zur Altkleidersammlung zu Wort und weist daraufhin, dass zu Beginn des Jahres eine neue EU-Verordnung in Kraft getreten ist, die eine getrennte Sammlung von Textilien vorschreibt, informiert das Landratsamt in einer Pressemitteilung. Ziel ist es, tragbare Kleidung wiederzuverwenden und nicht tragbare Textilien möglichst stofflich zu recyceln anstatt sie zu verbrennen oder zu deponieren. Nach den Erfahrungen der Kreisabfallwirtschaft haben die neuen Regelungen bei vielen Bürgerinnen und Bürgern für Verwirrung gesorgt. Nach Angaben der Kreisbehörde soll durch die EU-Verordnung die Sammlung, Sortierung und Verwertung von Alttextilien in der gesamten Europäischen Union vereinheitlichen und umweltverträglicher gestaltet werden. Die EU schreibt demnach vor, dass Textilien seit Anfang 2025 getrennt zu sammeln sind – ähnlich wie Bioabfall oder Papier. Außerdem verpflichtet die Verordnung die Mitgliedstaaten, gegen illegale Sammlungen und unlautere Praktiken vorzugehen.
Beschädigte Textilien gehören in den Restmüll
Der Landkreis Sigmaringen unterstützt diese Ziele und man habe ein Verwertungs- und Entsorgungssystem für Altkleider. Die Sammlung erfolge bereits seit Jahren geordnet über lizensierte Container, heißt es in der Mitteilung des Landratsamtes. Diese Container erfüllten schon die Anforderungen der neuen EU-Verordnung und Bürger müssten also nichts grundsätzlich ändern. Allerdings sei künftig noch stärker auf die korrekte Nutzung zu achten. Tragfähige Kleidung, Schuhe (paarweise), Bett- und Haushaltswäsche gehören weiter in die Altkleidercontainer, die verschiedene Anbieter kreisweit aufgestellt haben. Verschmutzte oder beschädigte Textilien gehören nicht in jene Container, sondern in den Restmüll.