Traditionsgemäß erklangen feine und kräftige Töne des Musikvereins Kreenheinstetten im Bürgerhaus Alte Schule in Kreenheinstetten. Vorsitzende Johanna Braun begrüßte das Publikum am Palmsonntag im voll besetzten Bürgerhaus und machte die erste Ansage. „Ein bunter Strauß von Melodien“ erwarte die „Musikgenießer“, so Braun. Und schon hob Dirigent David Dreher den Taktstock. Das erwartungsvolle Publikum konnte die Früchte langer Probenarbeit der 55 Musikanten genießen. Es wurde nicht enttäuscht.

Vielseitiges Repertoire
Mit dem Stück „King Arthur“ von Hans Zimmer gelang ein imposanter Auftakt für das Konzert. Die weiteren Ansagen erfolgten durch Marie und Benedikt Vögtle. „Land of the healing Waters“ von Rossano Galante entführte sodann in die idyllische Welt der Tolena Springs. Im Stück „The Legend oft he Amber Room“ von Michael Geisler geht es um das sagenumwobene Bernsteinzimmer. Nach „Share my Yoke“, ein Cornet-Solo von Ivor Bosanko mit Solist Marco Blender, folgte die Vorstellung neuer Musikanten und Ehrungen.

Eine Oboe und eine Tuba mehr
Als neue Musiker stellten sich Lisa Hirsch und Christopher Kapfinger vor. Lisa Hirsch spielt Oboe seit ihrem achten Lebensjahr. Aus der Nähe von Pforzheim ist sie nach Langenhart gezogen und erweitert nun die Orchesterbesetzung. Christopher Kapfinger wohnt auch in Langenhart. Seit 2022 spielt er Tuba. Nun freute er sich auf seinen ersten Auftritt vor Publikum.
Ehrungen für langjährige Treue
Jörg Burkhart sprach ein Grußwort als Kreisverbandsvorsitzender des Blasmusikverbandes Sigmaringen. Burkhart lobte die Plattform der Ehrungen während eines Konzerts. „Man sieht als Besucher eines Konzerts oft nur das ganze Orchester aber nie die einzelnen Personen, die da dahinter stecken.“ Und so hob er die Leistungen der Einzelnen auch individuell hervor. Für musikalische Leistung erhielt Lena Ruf einen Glückwunsch zur bestandenen D2-Prüfung am Schlagzeug. Geehrt wurden für lange Zugehörigkeit: Fabian Steidle, Julia Wax und Selina Klaiber für jeweils zehn Jahre mit bronzener Anstecknadel, Alexandra Volk-Janke für 30 Jahre mit der goldenen Anstecknadel sowie Laura Schell, Vanessa Blender und Mario Füssel für 20 Jahre mit der silbernen Anstecknadel.
Kein leichtes Hobby
Burkhart sprach auch ganz besonders den Mitgliedern mit zehnjähriger Mitgliedschaft großes Lob und Anerkennung aus. „Die ersten zehn Jahre, das sage ich aus eigener Erfahrung, das sind immer die Schwersten. Man hat so viele Möglichkeiten anderen Hobbies nachzugehen. Es ist eines der schwersten Hobbies, das ihr euch ausgesucht habt!“ Weiterhin bemerke er: „Solange sich unsere Jugendlichen gut aufgehoben fühlen und in einer Gemeinschaft sind, braucht es uns zumindest um diese nicht bange sein.“
Musik von Nena
Nach der Pause wurde ein Marsch gespielt. Er könnte fester Bestandteil des Programms des Musikvereins werden: „In Vita Optimum“ von Lukas Bruckmeyer. Im nächsten Stück von Luis Carlos Neves Serra „Mountain Moments“ ging es um die Welt der Berge und Felsen. Beschwingt ging es mit dem Walzer „Lebenswert“ von Martin Scharnagel weiter. Beim Namen „Nena!“ für das Arrangement von Peter Kleine Schaars war klar, dass es um bekannte Lieder von Nena ging. Sodann folgte die leichtfüßige Polka „Auf nach Aufheim“ von Peter Schad. Mit einem Marsch von Siegfried Rundel, „Schloß Horneburg“, endete das Programm. Das Publikum forderte eine Zugabe. „Schwabengruß“ bekamen sie zu hören und klatschten begeistert mit. Der schön geschmückte Saal leerte sich nur sehr allmählich, da das Publikum die Gelegenheit nutzte, miteinander zu plaudern.