Anhaltender Starkregen und heftige Unwetter am Donnerstagabend gegen 18.30 Uhr sorgten in der Region Meßkirch und Leibertingen für Hochwasser und Überschwemmungen. Der Dauerregen hat den Mitgliedern der Feuerwehren einen anstrengenden Abend beschert. Besonders stark betroffen waren Thalheim und Altheim in der Gemeinde Leibertingen. „Das Wasser kam von Buchheim runter ins Unterdorf“, erklärt Thorsten Liehner, Abteilungskommandant der Freiwilligen Feuerwehr Thalheim, im Gespräch mit dem SÜDKURIER. Der Litzelbach sei übergelaufen.
Keller und ein Wohnhaus liefen voller Wasser
Innerhalb weniger Minuten habe es so stark geregnet, dass das Wasser nicht mehr abfließen konnte und sich seinen Weg durch Thalheim und Altheim suchte. Dabei wurden auch mehrere Straßen, Äcker und Wiesen überflutet. Bis zu 30 Feuerwehrmitglieder seien zu Spitzenzeiten in Thalheim im Einsatz gewesen. Zwei Keller und ein Wohnhaus wurden bei den heftigen Unwettern überschwemmt sowie mehrere Gärten und Schuppen, berichtet Liehner. Im betroffenen Wohnhaus wurde das Wohnzimmer stark beschädigt.

Sandkästen wurden vom Wasser weggetrieben
Auch die Gärten seien durch das Wasser stark beschädigt worden, so Liehner. „Es schwammen Sandkästen und andere Gartenutensilien einfach umher“. Verletzt wurde zwar niemand, aber der Sachschaden sei teils erheblich. Ein ähnliches Bild bot sich auch den Helfern in Altheim. Hier wurden Straßen, Wiesen, Schuppen und Lager überflutet und eine Weide mit Kühen.
Bürger unterstützen die Feuerwehren in Thalheim und Altheim
Auch der öffentliche Spielplatz stand einige Zentimeter unter Wasser. In beiden Gemeinden unterstützen Bürger die Feuerwehren mit Teichpumpen. Viele packten auch mit an, um gemeinsam mit Mitgliedern der Feuerwehr das Wasser abzupumpen. „Das Wasser hat sich glücklicherweise schnell zurückgezogen“, sagt Liehner.
Feuerwehr Meßkirch hatte wenig Einsätze
Nicht so stark betroffen war Meßkirch, wie Kommandant Tobias Lumb auf Nachfrage dieser Zeitung bestätigt. „Wir hatten fünf oder sechs Einsätze vor allem in Rengetesweiler“, sagt Lumb. Auch hier sei Oberflächenwasser in die Keller gelaufen. Auf den Wiesen und Äckern rund um Meßkirch und Sauldorf stand das Wasser trotzdem. Am heftigsten traf es laut Polizei die Gegend um Albstadt im Zollernalb-Kreis. Dort liefen viele Keller voll, Straßen wurden überflutet. Wie die Polizei mitteilte, wurde wegen der Wassermassen die Bundesstraße 463 zwischen Albstadt-Lautlingen und Laufen gesperrt. Auch viele Nebenstraßen seien überflutet gewesen.