Leibertingen – Revierförster Christoph Möhrle und der Fachbereichsleiter Forst beim Landratsamt in Sigmaringen, Stefan Kopp, stellten dem Gemeinderat die neue Planung vor und präsentierten dabei auch die Zahlen für das Jahr 2024. Dabei erwarten die beiden Forstleute, dass am Ende rund 115 000 Euro aus der Bewirtschaftung des Leibertinger Gemeindewalds in der Gemeindekasse verbleiben werden. Nadelhölzer gehen in den Wäldern zurück, das sei dem kürzlich vorgestellten Bericht zur Bundeswaldinventur zu entnehmen, meinte Kopp. Auch im Landkreis Sigmaringen sei laut dem Forstexperten festzustellen, dass insbesondere der Anteil der Hauptbaumart Fichte in den vergangenen 35 Jahren kontinuierlich zurückgehe. Den Rückgang ersetzen Buche und andere Laubhölzer, so Kopp.
2025 mehr Holzeinschlag
Zum Ende des Jahres werden Leibertingens Revierförster Christoph Möhrle und seine Mitarbeiter wohl 7000 Festmeter Holz aus dem Gemeindewald geerntet haben, war seiner Präsentation zu entnehmen. Voraussichtlich wird der Leibertinger Gemeindeforst 2024 knapp 522 000 Euro erwirtschaften, dem gegenüber rechnet Revierförster Möhrle mit etwa 407 000 Euro an Ausgaben, wobei die Kosten für die Holzernte mit rund 173 000 Euro wohl der größte Posten sein wird. Im Jahr 2025 plant Möhrle rund 20 Prozent mehr Holz zu ernten. Von den 8500 Festmetern sollen nach Abzug aller Kosten kapp 140 000 Euro in der Gemeinde verbleiben.
Kopp informierte das Gremium auch über das Ökopunkte-Konto der Gemeinde. Leibertingen verfügt aktuell über rund 2,7 Millionen Ökopunkte. Sie stammen aus einem Projekt, in dessen Rahmen seit 2022 ein 35 Hektar großer Eichen-Sekundärwald auf Gemarkung entsteht. 21 Hektar sind laut Kopp bis jetzt umgesetzt, 2026 wird das Projekt voraussichtlich abgeschlossen sein. Sollte die Gemeinde die Ökopunkte auf dem Konto belassen, ist durch die Verzinsung im Jahre 2032 mit knapp 3,27 Millionen Punkten zu rechnen, die die Kommune auch verkaufen kann.