Große Scheune wird gebaut
Zwei Wochen vor dem Start der Osterferien in Baden-Württemberg öffnet der Meßkircher Campus Galli am morgigen Dienstag, 2. April, wieder seine Tore. Das Projekt geht in die 7. Saison, in der es auf der Mittelalter-Baustelle weiter vorangehen soll. Bautechnischer Schwerpunkt wird in diesem Jahr der Bau der Scheune sein: Neben den Gärten entsteht ab diesem Jahr die große strohgedeckte Scheune, womit eine Ecke des Klosterplans von St. Gallen dann sehr gut im Gelände sichtbar wird. In der geplanten Bauabfolge ist sie eines der ersten und bislang das größte Gebäude des Klosterplans, das auf den Campus Galli realisiert wird. Sie dient in Zukunft zur Lagerung von Heu und Stroh und als wetterfester Raum für die Museumspädagogik.
Handwerkliche Premiere
Der zweite Schwerpunkt wird die Vollendung des Obstgartens sein. Er erhält einen Torbogen als Eingang, und ein hölzernes Kreuz im Zentrum. Der freistehende Torbogen, für dessen Bau die Zimmermänner ein spezielles Holzgerüst fertigen müssen, ist eine handwerkliche Premiere und damit eine neue Herausforderung für die Klosterbauer. Das spätere Großkloster wird einmal eine Vielzahl solcher Arkaden besitzen, und so ist dies ein wichtiger Schritt um Erfahrungen zu sammeln und die weitere Planung voranzubringen. Auch ein Glockenturm, der im Herbst des vergangenen Jahres neben der Kirche errichtet wurde, ist dieses Jahr neu zu bewundern.
Bronzeglocke läutet
Zur Mittagszeit läutet darin die vor Ort selbst gegossene Bronzeglocke. Das Dach des Turms soll in den ersten Wochen nach Saisonbeginn fertiggestellt werden. Neben all den großen und kleinen Bauprojekten gilt es auch den „mittelalterlichen Alltag“ zu bewältigen: der Acker muss bestellt, die Tiere gefüttert und die Kleidung genäht werden. Den Mitarbeitern des Klosterstadt-Projekts wird es auch 2019 nicht langweilig werden und für die Besucher gibt es täglich Neues zu entdecken.