Voraussichtlich ab 2018 könnte so in der Pfullendorfer Straße ein durchgehender Fußgängerweg entstehen und die Vorfahrtssituation an der viel genutzten Kreuzung mit der Mengener Straße sollte sich ändern. Durch eine abknickende Vorfahrts-Regelung sollten Autos und Laster, ohne abzubremsen, von der Pfullendorfer in die Mengener Straße und umgekehrt fahren können. In der Mengener Straße sollte es eine Aufweitung für Linksabbieger geben und an einem Eck sollte ein Platz, ähnlich dem Fuchsegärtle jedoch ohne Pflanzbeete entstehen, auf dem ein Infopoint über die Stadt informieren sollte. Durch neue Baumpflanzungen entlang der Mengener Straße sollte der Eingangsbereich in die Stadt weiter als "Tor" aufgewertet werden. Dies sollte auch perspektivisch mit Blick auf einen Fahrradweg in Richtung Wald erfolgen, wobei Kölschbach in dem Zusammenhang die Jahreszahlen 2040 und 2050 nannte. Der Entwurf sei ein Vorentwurf und solle als Diskussionsgrundlage dienen, hielt er fest.
CDU-Gemeinderat Jürgen Fecht übte Kritik an der neuen Vorfahrtsregelung. Dadurch, dass die Vorfahrtsstraße von der Pfullendorfer- in Richtung Bundessstraße gehen sollte befürchtete er, dass dies für den Innenstadtbereich "äußert schädlich" sein könnte. Denn: "So werden die Autos aus der Stadt herausgelotst." Kölschbach kommentierte mögliche Änderungen an dem vorgelegten Entwurf: "Es geht alles, aber der Gehweg ist am wichtigsten." Denn der sei in der Pfullendorfer Straße ohne weiteren Grunderwerb durch die Stadt möglich.
Zwick sagte zur geplanten Vorfahrtsregelung: "Der Schwerlastverkehr wird ohne abzubremsen am besten durchfahren können" und Martina Mülherr, Vorsitzende der SPD-Fraktion, sprach sich für eine Linksabbiegerspur in der Pfullendorfer Straße aus. Zudem stellte sie die Frage, weshalb die vorgeschlagenen Maßnahmen zur Verschönerung des Bereichs nicht schon vor dem Jahr 2018 beginnen könnten, in dem die Maßnahme frühestens umgesetzt werden könne, wie es seitens der Stadtverwaltung hieß.
Was die Kosten betrifft, geht die Verwaltung davon aus, dass der Straßenbau, inklusive Kanal, Beleuchtung und DSL, sich auf rund 800 000 Euro belaufen wird. Der Anteil der Stadt soll rund 550 000 Euro betragen. Die Umgestaltung der Freifläche soll mit 28 000 Euro zu Buche schlagen.
Christian Fecht (CDU) schlug den Bau eines Kreisverkehrs vor. Bürgermeister Arne Zwick erwiderte, dass er diese Variante auch aus gestalterischen Gründen ablehne. Zudem hieß es seitens der Verwaltung, dass diese Variante deutlich teuerer kommen würde. Bereits bei der Vergabe der Ingenieurleistungen zur Erstellung einer Verkehrsplanung für den Knotenpunkt Mengener und Pfullendorfer Straße hatte der Bürgermeister auf Nachfrage von Christian Fecht gesagt, dass ein Kreisverkehr an der Einmündung wegen der Kosten nicht in Frage komme. Das Problem sei auch, dass es auf der Mengener Straße eine gerade Durchfahrt durch einen Kreisel geben würde und dies nicht mehr genehmigt würde. Daher müsste es für einen Kreisverkehr zu Veränderungen im Straßenverlauf kommen. 2017 soll der Kanal in der Pfullendorfer Straße erneuert werden und das sei die Möglichkeit, zeitgleich die Themen Kreuzung und Gehweg anzugehen, hatte der Bürgermeister da informiert.
Thema Kreisverkehr
Christian Fecht (CDU) schlug in der Sitzung den Bau eines Kreisels vor. Seitens der Verwaltung wurde darauf erwidert, dass diese Variante deutlich mehr kosten würde.
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