Das Wohnhaus in der Meßkircher Altstadt, das nach einem Brand in der Silvesternacht einsturzgefährdet war, wurde am Donnerstag bereits abgerissen. Das örtliche Bauunternehmen Löhle war deswegen mit schwerem Gerät im Einsatz.

Weiter unklar ist die Ursache des Brandes, der in der Silvesternacht ausgebrochen war. „Die Ermittlungen stehen noch ganz am Anfang, schließlich ist das Gebäude ja komplett zerstört worden. Daher dürften mögliche Ergebnisse zur Ursache des Brandausbruchs noch geraume Zeit in Anspruch nehmen. Erfahrungsgemäß muss hier mit mehreren Wochen, wenn nicht gar Monaten, gerechnet werden“, teilte am Donnerstagmorgen Oliver Weißflog, Sprecher des Polizeipräsidiums Ravensburg, auf Anfrage des SÜDKURIER mit.

Hermann Brecht, Seniorchef der gleichnamigen Meßkircher Konditorei, widerspricht der in einem ersten Artikel über den Brand veröffentlichten Aussage, dass er beobachtet habe, dass das Feuer im Dachstuhl des Wohnhauses ausgebrochen sei.

Dank eines Großaufgebots der Feuerwehr konnte verhindert werden, dass in der Silvesternacht die Flammen auf benachbarte Häuser übergriffen, die an dieser Stelle der Altstadt dicht beieinander stehen. Rund 200 Feuerwehrleute waren ab der Silvesternacht und bis weit in den Neujahrstag hinein im Einsatz. Neben Wehren aus dem Kreis Sigmaringen war auch die Feuerwehr aus Rottweil alarmiert worden. Dies wegen der dort vorhandenen Hubarbeitsbühne. Dieses einzigartige Fahrzeug hat nach den Angaben der Neuen Rottweiler Zeitung eine Steighöhe von 30 Metern. Alarmiert wurde die Rottweiler Wehr am Neujahrstag um 1.59 Uhr. Die Rottweiler stationierten ihre Hubarbeitsbühne in der Schlossstraße. „Personen galten als vermisst. Der Brand soll sich über zwei Wohngeschosse bis in den Dachstuhl des Gebäudes ausgebreitet haben“, so die Neue Rottweiler Zeitung.

In sozialen Medien gab es bereits am Neujahrstag einen Aufruf, für Bewohner des durch den Brand völlig zerstörten Hauses zu spenden.