Im Gasthaus Adler in Heudorf fand die Mitgliederversammlung der Oldtimerfreunde Meßkirch und Umgebung e.V. statt. Obwohl man sich seit langem mal wieder persönlich treffen und die letzten beiden Vereinsjahre bilanzieren konnte, drehte sich alles tatsächlich alles hauptsächlich um Personalien. Nach langen Jahren schied der Vorsitzende Egon Pfeifer aus seinem Amt, ebenso wie der nicht anwesende stellvertretende Vorsitzende Marcus Schäfer, die Kassenwartin Irene Lauer und Beisitzer Hubert Hauff. Mit Dank verabschiedet wurden auch die langjährigen Kassenprüfer Franz Schweizer und Rolf Schatz.
Claudia Dreher neue Vorsitzende

Im Vorstand der Oldtimerfreunde gibt es nun jede Menge andere Gesichter: Vorsitzende ist Claudia Dreher (vorher Schriftführerin, auf zwei Jahre gewählt), Stellvertreter Carlo Bauer (ein Jahr), Kassenwartin Maria Häussler (zwei Jahre), Schriftführer Fabian Lackner (ein Jahr) sowie die Beisitzer Markus Haas (wiedergewählt, zwei Jahre), Karl Röller (ein Jahr) und Andreas Strecker (wiedergewählt, ein Jahr), Kassenprüfer sind jetzt Irene Lauer und Egon Back (beide zwei Jahre).
Die zu vorherige Entlastung des alten Vorstands wurde von Bürgermeister-Stellvertreterin Insa Bix geleitet. Sie beschwor die Verantwortlichen „trotz aller Widrigkeiten im Ehrenamt nicht nachzulassen“. Die Neuwahlen leitete Peter Abele. Die Wahl von Maria Häussler erfolgte, nach vorheriger Zusage der neuen Amtsinhaberin, in Abwesenheit.
Weiterhin Teilnahme an Messen

Die Berichte über die vergangenen beiden Vereinsjahre fielen erwartungsgemäß knapp aus. Das Vereinsleben litt unter der Pandemie, kam aber nicht ganz zum Erliegen. Das von Verein betriebene, kleine aber feine Museum auf dem Schlossareal war zwar auch im Lockdown, verzeichnete aber nach der Wiedereröffnung dennoch respektable Besucherzahlen. Darauf liegt auch weiterhin das Hauptaugenmerk in der Vereinsarbeit. Außerdem will man, obwohl es aufgrund der Rahmenbedingungen eine Diskussion der Versammlung über den Sinn der Teilnahme gegeben hatte, weiterhin die Messe Retro Classics in Stuttgart besuchen und wie immer auch die Motorworld Classics Bodensee in Friedrichshafen.
Begeisterung für Veritastreffen
Weiterhin gewünscht ist auch das Veritastreffen mit Oldtimertreffen in Meßkirch. Veritas war ein deutsche Automobilmarke, die ab 1948 in Meßkirch ihren Sitz hatte. Es gibt nur noch wenige Autos dieser Marke, darum sind die Treffen in Meßkirch so beliebt. Diese Großveranstaltung gab es zuletzt 2019. Obwohl bei der Bewerbung einiges nicht rund gelaufen sei, so Egon Pfeifer, waren die Teilnehmer hellauf begeistert. Der Besucherzuspruch war vor allem am Sonntag zufriedenstellend und die Zusammenarbeit mit der Stadt und der Metzgerei Frick sowie dem SV Meßkirch, die bei der Bewirtung mitwirkten, war einwandfrei. Laut Egon Pfeifer zeigte gerade auch das letzte Treffen wieder: „Wenn es drauf ankommt, halten alle zusammen“. Auch wenn die Oldtimerfreunde aus der ganzen Umgebung kommen, treffen sich quasi nie alle auf einmal. Bei dem Treffen in Meßkirch war viel zu tun, es wurden viele fleißige Hände gebraucht, und es klappte.
Keine roten Zahlen
So musste auch Kassenwartin Irene Lauer keine rote Zahlen schreiben, sondern konnte von einem Plus im Jahr 2019 berichten, von einer „schwarzen Null“ in 2020 und von einem aktuellen Vereinsjahr, das nach Einzug der Mitgliedsbeiträge ebenfalls problemlos laufen wird.
Claudia Dreher hochmotiviert
Auch die neue Vorsitzende Claudia Dreher, kommt nicht aus Meßkirch, sondern aus Winterlingen, scheut aber die neue Aufgabe nicht. Aus der Not, „den 1. Vorsitzende wollte keiner machen“, hatte sie sich zur Amtsübernahme bereit erklärt, wirkt aber hoch motiviert. Arbeitsdienste im Museum und weitere Projekte hat sie bereits angekündigt. Sie und ihr neues Vorstandsteam wollen es anpacken.