Mit einer fröhlichen Feier haben 57 Neunt- und Zehntklässler ihren Abschluss an der Meßkircher Conradin-Kreutzer-Werkrealschule gekrönt. Dabei konnten die Schülerinnen und Schüler der beiden neunten Klassen einen Notendurchschnitt von 2,9 verbuchen. Die Klasse zehn erreichte einen Gesamtdurchschnitt von 2,6, wobei Julian Schulz einen Top-Notendurchschnitt von 1,0 erzielte. Das brachte ihm auch den Mathe-Sonderpreis der Sparkasse Pfullendorf-Meßkirch ein. Auch Janis Weinmann mit einen Durchschnitt von 1,7, Leon Gnuschke mit 1,8 und Lina Widenhorn mit 1,9 durften sich ob ihrer herausragenden Leistungen über einen Preis freuen. Bei den Neuntklässlern waren es Nele Marquart mit einen Schnitt von 1,8, Noemi File mit 1,9 und Henri Burth mit 2,0, die preiswürdige Leistungen erzielten. Den Sonderpreis „Technik“ erhielt Jannik Hopp aus der Klasse 9b, der Sonderpreis für „Soziales Engagement im Fach Sport“ ging an Florian Richter aus der Klasse 10.

In der mit stolzen Eltern voll besetzten Halle brachte sich jede der Abschlussklassen mit eigenen, teils sehr originellen Beiträgen und Rückblicken ein, bei denen auch der neutralen Beobachter echtes Potenzial der jungen Leute erkennen konnte. So reflektierte die Klasse 9b die Coronazeit und deren Folgen. Die Coronazeit sei zwar gemeistert worden, aber die lange Solo-Unterrichtszeit zuhause habe dazu geführt, dass sich kein Gruppengefühl entwickeln konnte, so die Klassensprecherin Nele Marquart.

Doch Klassenlehrerin Mirja Siegmann sei durch ihre unnachahmlich Art gelungen, das Zusammengehörigkeitsgefühl wieder herzustellen. Dadurch sei die Klasse wieder eine Gruppe geworden und durch sie sei verinnerlicht worden, „wie man miteinander umgeht“. Die Klassensprecherin weiter: „Danke, dass Sie an uns geglaubt haben, auch wenn wir selber nicht an uns glaubten.“ Auch das Klassensprecherteam der Klasse zehn, Nina Widenhorn und Luca Broß, bescheinigten den Lehrkräften: „Wir hatten großes Glück mit unseren Lehrern“. Wobei sie es sich aber nicht verkneifen konnten, die eine oder andere Anekdote über sie zu erzählen.
Aber auch die Lehrerinnen Mirja Siegmann und Julia Crochet haben sich zum Abschied etwas einfallen lassen. Vor dem Hintergrund der Fußballeuropameisterschaft inszenierten die beiden in Anlehnung der Trainer-Pressekonferenzen nach dem Spiel ebenfalls eine „Pressekonferenz“. Hier ließen die beiden „Trainerinnen“ mit schelmischem Unterton die abgeschlossene „Saison“ Revue passieren und bescheinigten den „Spielern“ in der ersten Hälfte ein „noch ausbaufähiges Zusammenspiel“. Doch in der zweiten Saison sei eine deutliche „Verbesserung der Mannschaftsleistung feststellbar gewesen“. Dazu beigetragen hätte auch das „Trainingslager in München“ (Klassenausflug). Mit Ende der Saison „haben wir alle Spieler auf den Transfermarkt untergebracht“, resümierten die Lehrerinnen zur Gaudi des Publikums. Schulleiterin Gabriele Weiß gab den Abschlussklassen mit auf den Weg, die eigenen Wünsche wahrzunehmen, neugierig zu bleiben, aber auch: „Habt den Mut, Fehler zuzugeben.“

Zum Ende der Abschlussfeier stellten die Schülerinnen und Schüler der Klasse zehn den Lehrkräften der Conradin-Kreutzer-Schule eigene Zeugnisse aus. So bescheinigten sie Konrektor Helmut Weißhaupt, der anspruchsvollste Lehrer zu sein, Christian Herzig sei in diesem Jahr „der coolste“ gewesen, Daniel Halder bekam die Urkunde für den „Lustigsten“. Die temperamentvollste Lehrerin sei auf jeden Fall Simone Hahn, Timo Fecht bekam das Prädikat, der Gesprächigste zu sein, Nadine Knaus sei die Ruhigste gewesen und die Gutmütigste Susanne Klein. Dem Klassenlehrer der Zehnten, Anselm Groß, stellten seine Zöglinge aus, der „schlaueste Lehrer“ zu sein. Wie es sich bei einer Zeugnisübergabe gehört, erhielten auch diese Benoteten ihre Zeugnisse in Form einer Urkunde.
Für die musikalische Umrahmung der Feier sorgte der Schüler Luca Ott mit einfühlsamen Klavierspiel.