Große Aufregung herrschte bei den Kindern im Kindergarten Kunterbunt, als eine kleine Delegation der Katzenzunft dort eintraf. Narrenmutter Ilona Boos, die Katzen Martina Lang und Edith Weber, die Hänsele Pascual Becker und Markus Götzinger sowie die Fledermaus Selina Maier stellten ihr Kostüm vor und erzählten von der Tradition des Hoorig-Schreiens.

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„Schau mal, da ist die Narrenmutter“, riefen manche Kinder aufgeregt, als die Narren zu der ersten von drei Gruppen liefen, um ihnen von der Fasnacht in Meßkirch zu erzählen. Gabi Martin begrüßte die kleine Zunft-Abordnung, bevor Martina Lang und Edith Weber die verschiedenen Fasnachtsfiguren vorstellten. Ein Junge wusste: „Es gibt viel mehr Fledermäuse als nur eine.“ Besonders viele Fragen richteten die Kinder an die Narrenmutter.

„Warum haben Sie so eine Kette?“, wollte ein Mädchen wissen, und Ilona Boos erklärte, dass dies ihr Narrenorden ist, den jede Narrenmutter bekomme. Auf ihre Frage, ob die Kinder denn wüssten, was eine Narrenmutter so mache, erhielte sie ein klares Nein. Deshalb erzählte sie den Kindern, dass es jedes Jahr eine neue Narrenmutter gebe, welche die Mutter aller Narren der Meßkircher Zunft sei. „Wir fahren in den Umzügen mit und winken ganz viel“, erklärte sie.

„Warum haben Sie das oben auf dem Kopf?“

„Haben Sie diese Blumen immer dabei?“, wollte ein Junge wissen. Und ein anderer fragte: „Warum haben Sie das oben auf dem Kopf?“ Ilona Boos erklärte ihm, dass jede Narrenmutter etwas auf dem Kopf trage, entweder einen Hut oder anderen Schmuck. Viel Gelächter gab es, als Edith Weber und Martina Lang mit den Katzenmasken durch die Reihe gingen und manche Kinder eine Maske aufsetzten.

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Dass sich die Kindergartenkinder gut auf den Besuch der Zunft vorbereitet hatten, hörte man beim gemeinsamen Hoorig-Schreien. „Hoorig, hoorig, hoorig isch dia Katz“, riefen alle fröhlich. Auch das „Borstig, borstig ist die Sau“ beherrschten sie perfekt. Daraufhin warfen ihnen die Narren Bonbons zu, nach denen alle eilig sprangen. Die Narren-Delegation ermunterte die Kinder, am Schmotzige Dunschdig in die Läden zu gehen und ihren Narrenspruch zu rufen. Zum Abschluss tanzten alle auf die Musik des Katzenmarsches, die immer mit guter Laune ansteckt.

„Das machen wir jedes Jahr“

„Das machen wir jedes Jahr“, erzählt die Sabine Fritz, Leiterin des Kindergartens zum Besuch der Zunft. Doch dieses Jahr sei es etwas Besonderes, weil die Narrenmutter aus dem Kreis der Mütter des Kindergartenkinder komme.