Im Vereinsheim des Sportvereins trafen sich die Mitglieder des Kreutzer-Chors, der aktuell 42 aktive Sängerinnen und Sänger zählt, zur 173. Hauptversammlung. Mit Dr. Werner Fischer (90) war auch das älteste Ehrenmitglied dabei.

Sechs Proben und keine Auftritte

Das Jahr 2020 verlief pandemiebedingt ruhig, sechs Proben und keine Auftritte – so lautete die Bilanz. Dennoch sei es gelungen, den Chor trotz Coronageschehen zusammenzuhalten. „Als im Juni wieder Kontakte erlaubt waren, haben wir uns im Bären-Biergarten getroffen, vor der Sommerpause war sogar ein eingeschränkter Probenbetrieb in Kleingruppen möglich“, berichtete Schriftführerin Denise Alber. Dass die Stadt Meßkirch dem Chor für seine Proben den Saal im Schloss zur Verfügung stellt, sorgt für große Freude. „Hier können wir die Abstandsregeln einhalten und uns werden keine Kosten in Rechnung gestellt“, bedankte sich Vorsitzende Barbara Hermann.

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Der Coronawinter ohne Chorweihnachtsfeier und ohne Singen im Altersheim sei hart gewesen. Bei den Beerdigungen verstorbener Mitglieder durfte aufgrund der Coronaregeln nicht gesungen werden, daher regte die Vorsitzende an, sich demnächst einmal zu treffen, um gemeinsam für alle Verstorbenen auf dem Friedhof zu singen.

So gut wie keine Einnahmen

Kein Kuchenverkauf auf dem Stadtfest, kein Campus Galli, kein Weihnachtsmarkt – 2020 gab es so gut wie keine Einnahmen. Trotzdem ist die finanzielle Lage noch nicht dramatisch, wie Kassiererin Verena Indlekofer feststellte. Ein interner Spendenaufruf brachte fast 2700 Euro ein, die staatliche Nothilfeförderung belief sich auf 1700 Euro. Hinzu kam ein Benefizkonzert des Dirigenten Franz Raml, der mit einem Orgelkonzert in Wald 921 Euro einspielte. Raml war nicht persönlich anwesend, doch Barbara Hermann verlas einen Brief des Dirigenten.

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Kreutzer-Chor sucht Tenöre

Am Donnerstag findet die erste Chorprobe nach der Sommerpause stattfinden. In den kommenden Monaten stehen die Schubert-Messe und Haydns Schöpfung auf dem Programm. Über Neuzugänge wäre der Chor froh. „Wir brauchen neue Sänger, wir brauchen Tenöre!“, so Barbara Hermann.